Am Dienstag rief Juan Guaidó via Twitter zum Sturz von Maduro auf. Bei den anschliessenden Zusammenstössen starben zwei Personen.
Venezuela Guaido Maduro
Ein Mann schwenkt eine Venezuela-Flagge. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Venezuela kam es bei einem Putschversuch unter Juan Guaidó zu zwei Todesfällen.
  • Laut der OVCS wurden mehr als 230 Personen an beiden Protesttagen verletzt.

Am Dienstag rief der selbst ernannte Interimspräsident Juan Guaidó via Twitter dazu auf, seine «Operation Freiheit» zu unterstützen. Man sei kurz vor dem «definitiven Ende der Macht» und müsse Nicolás Maduro nun aus dem Amt drängen.

Daraufhin riefen die in Venezuela regierenden Sozialisten ihre Anhänger zur Verteidigung des Präsidentenpalastes Miraflores auf. Verteidigungsminister Vladimir Padrino gelobte der Regierung die Treue: «Die Streitkräfte verteidigen die Verfassung und die legitimen Autoritäten.»

Auseinandersetzungen in Venezuela

Schliesslich kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen Regierungsgegnern und -befürwortern. Vermummte greifen gepanzerte Militärfahrzeuge an. Panzer fahren ohne Rücksicht in die Protestierenden.

Laut Juan Guaidó sterben bei den Zusammenstössen zwei Personen. Gemäss der Beobachtungsstelle für soziale Konflikte (OVCS) wurde ein 24-Jähriger im Bundesstaat Aragua getötet. Zudem sei eine 27-Jährige in der Hauptstadt Caracas am Mittwoch ihren Verletzungen im Krankenhaus erlegen.

Die OVCS berichtete von mehr als 230 Verletzten an beiden Protesttagen.

Maduro: Nur ein «kleiner» Putschversuch von Guaido

Laut der venezolanischen Regierung unter Maduro sei dies ein «kleiner» Putschversuch von «Verrätern des Militärs» gewesen. Wie Fernsehbilder zeigen, reagierten regierungstreue Sicherheitskräfte drastisch auf die Proteste.

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