USA erreichen Bidens Impfziel mit knapp einem Monat Verspätung
70 Prozent der US-Bevölkerung sind mindestens einmal gegen das Coronavirus geimpft. Damit ist Bidens Impfziel erreicht. Wegen Delta steigt die Impfnachfrage.

Das Wichtigste in Kürze
- Die USA hat das Ziel, dass 70 Prozent der Bewohner einfach geimpft sind, erreicht.
- Fast die Hälfte der Erwachsenen sind vollständig geimpft.
- Vor allem ärmere Amerikaner, Junge und Mitglieder einer Minderheit sind weniger impfbereit
Die USA haben mit knapp einem Monat Verspätung das von Präsident Joe Biden gesetzte Ziel erreicht. 70 Prozent der Bevölkerung sind mindestens einfach gegen das Coronavirus geimpft.
Nach Angaben der Gesundheitsbehörde CDC wurde diese Marke am Montag übertroffen. Biden hatte als Stichtag für das 70-Prozent-Ziel den Nationalfeiertag am 4. Juli genannt.
Der Anteil der vollständig geimpften Erwachsenen lag den Angaben zufolge bei knapp 61 Prozent. Dies entspricht 49,7 Prozent der gesamten Bevölkerung.
Coronavirus: Geringe Impfbereitschaft in konservativen Regionen
Die Impfkampagne war in den USA zeitweise ins Stocken geraten. Besonders in politisch konservativen Regionen im Süden und Zentrum des Landes lehnen viele die Impfung ab. Auch in ärmeren Bevölkerungsschichten, bei jüngeren Menschen und ethnischen Minderheiten liess die Impfbereitschaft nach.

Zuletzt stiegen die Impfraten in Regionen, in denen es zu einem Anstieg der Ansteckungszahlen gekommen war, allerdings wieder an. Dies war etwa in den Südstaaten Arkansas, Missouri, Louisiana und Florida der Fall.
Derzeit infizieren sich landesweit täglich über 60'000 Menschen mit dem Coronavirus, und die Ansteckungsrate steigt weiter an. Da rund 80 Prozent der älteren US-Bevölkerung allerdings vollständig geimpft sind, sinken die Hospitalisierungen und Todesfälle bedeutend.