Die US-Regierung beklagt schwere Einschränkungen der Religionsfreiheit in China und Russland. Bei der Vorstellung des jährlichen Berichts zur Lage der Religionsfreiheit in aller Welt hob das US-Aussenministerium am Montag in Washington unter anderem diese beiden Länder als Negativbeispiele hervor. China habe auch im vergangenen Jahr muslimische Uiguren festgenommen, eingesperrt und in Umerziehungslager verbannt, sagte Rashad Hussain, der Beauftragte für Religionsfreiheit im US-Aussenministerium. Fortgesetzt werde ebenso die Unterdrückung von tibetischen Buddhisten, chinesischen Christen und Anhängern der verbotenen Kultbewegung Falun Gong, von denen viele vor den Übergriffen flüchteten. Ein ranghoher Mitarbeiter des Ministeriums beklagte, die Lage in China verschlechtere sich weiter.
Uiguren beten während eines Gottesdienstes in einer Moschee in der Region Xinjiang im Westen Chinas.
Uiguren beten während eines Gottesdienstes in einer Moschee in der Region Xinjiang im Westen Chinas. - Mark Schiefelbein/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hussain sagte, auch Russland nehme weiterhin Glaubensgemeinschaften innerhalb und ausserhalb seiner Grenzen ins Visier.

«Mutige gläubige Menschen in Russland, die es wagen, sich gegen das brutale Vorgehen des Landes gegen die Ukraine auszusprechen, werden gezielt unterdrückt», kritisierte er. Das US-Aussenministerium prangerte auch Missstände in Afghanistan, Saudi-Arabien, Indien oder Myanmar an. Jedes Jahr veröffentlicht das Ministerium ausführliche Länderberichte zur Lage der Religionsfreiheit auf der ganzen Welt.

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