US-Soldaten in Deutschland: Trump macht Berlin Hoffnung

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US-Präsident Trump signalisiert den Verbleib der US-Truppen in Deutschland, was ein wichtiges Signal für die Sicherheit und die Wirtschaft in Europa darstellt.

Trump
US-Präsident Trump hat beim Besuch vom deutschen Bundeskanzler Merz signalisiert, die US-Truppen in Deutschland in bisheriger Stärke zu belassen, falls Deutschland dies wünsche. (Archivbild) - dpa

US-Präsident Donald Trump hat Deutschland Hoffnung gemacht, die dort stationierten amerikanischen Soldaten in bisheriger Truppenstärke zu belassen. Beim Besuch vom deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) im Weissen Haus sagte Trump auf Nachfrage einer Reporterin, ob er die US-Truppen in Deutschland lassen werde: «Ja, wir werden darüber reden.» Wenn Deutschland die amerikanischen Soldaten dort haben wolle, sei er dazu bereit. «Ja, das werden wir tun. Das ist kein Problem.»

Trump sagte weiter mit Blick auf die in Deutschland stationierten Kräfte: «Wir haben eine Menge von ihnen, etwa 45'000.» Es seien hoch bezahlte Soldaten, die auch viel Geld in Deutschland ausgäben, was wiederum gut für die wirtschaftliche Entwicklung sei. Und die Beziehungen zu Deutschland seien ihm sehr wichtig.

Der für Aussenpolitik zuständige Vize-Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Norbert Röttgen (CDU), sagte dazu der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: «Für die Sicherheit Europas ist das eine gute Nachricht.» Röttgen wertete Trumps Äusserung als «Zusage (...), dass die in Deutschland stationierten US-Truppen bleiben werden».

Aktuelle Truppenstärke in Europa und Deutschland

Aktuell sind nach jüngsten Angaben des Europa-Kommandos der US-Streitkräfte (Eucom) rund 78'000 amerikanische Soldaten in Europa stationiert – darunter etwa 37'000 in Deutschland. Die Zahl verändert sich regelmässig, basierend auf Rotationen und Übungen in der Region. Insbesondere seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine schwankte die Zahl sehr.

Angesichts der russischen Invasion in die Ukraine hatten die USA seit Februar 2022 Tausende zusätzliche Soldaten an europäische Standorte verlegt, um Gebiete der Militärallianz Nato zu schützen und Russland von weiteren Aggressionen abzuschrecken. Die Zahl der US-Truppen variierte seit der Invasion laut US-Militär zwischen 80'000 und mehr als 100'000. Vor dem Beginn des Krieges habe die durchschnittliche Zahl amerikanischer Soldaten in Europa bei 65'000 gelegen.

Truppenreduzierung unter Trump

Trump hatte in seiner ersten Amtszeit (2017 bis 2021) mit einer Reduzierung der Truppen in Deutschland gedroht. Damals hatte er einige Monate vor seinem Abschied aus dem Weissen Haus angekündigt, er wolle 12'000 der damals rund 35'000 US-Soldaten aus Deutschland abziehen. Mehrere Tausend davon sollten innerhalb von Europa verlegt werden, andere sollten in die USA zurückkehren. Trump beschrieb das Vorhaben damals als Strafaktion für die aus seiner Sicht mangelnden deutschen Militärausgaben. Sein Nachfolger Joe Biden stoppte die Pläne jedoch nach seinem Amtsantritt.

Die USA betreiben unter anderem mehrere strategisch wichtige Luftwaffenstützpunkte in Deutschland. Neben der sicherheitspolitischen Bedeutung sind die Standorte des US-Militärs ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die jeweilige Region.

Kommentare

User #4274 (nicht angemeldet)

Erste Aussage Trump, ich finde gut das ihr aufrüstet aber nur bis ich Stop sage, danach wir lassen die Truppen da. Abgesehen davon dass sie USA Deutschland als Stützpunkt brauchen, ist der Hinweis schon ziemlich klar. Ihr seid unter Kontrolle und das bleibt so.

ChanLee

tump lies merz nicht ,gut gemacht deutsche dauerredner muss man stoppen,mache ich in jedem laden usw,brauche das nicht weils nichts bring,oft verlange ich andere person

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