Zwischen den USA und der EU sind Gespräche bezüglich der Handelspolitik geplant. Das Weisse Haus zeigt sich zuversichtlich.
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US-Präsident Donald Trump hört dem obersten Wirtschaftsberater Larry Kudlow bei einer Rede zu. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA sind legitimistisch für die Gespräche am Montag mit der EU.
  • Die Äusserungen stehen im Kontrast mit Trump, welcher die EU-Handelspolitik kritisierte.

Vor erneuten Handelsgesprächen zwischen den USA und der EU hat die US-Seite Zuversicht verbreitet. «Wir sind optimistisch», sagte der oberste Wirtschaftsberater im Weissen Haus, Larry Kudlow, heute Freitag im US-Fernsehsender CNBC. Der Verhandlungsprozess mit der EU komme «beständig» voran, es gebe «guten Willen». Die Beziehung zu Europa werde durch diese Gespräche stärker, betonte Kudlow.

Seine Äusserungen kontrastieren mit jüngsten Beschwerden von US-Präsident Donald Trump. Dieser hatte in der vergangenen Woche seine Angriffe auf die EU-Handelspolitik erneuert. Die Europäer seien im Handel «fast so schlimm wie China», sagte er.

Neue Gespräche am Montag

Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström kommen am Montag in Brüssel zu neuen Gesprächen zusammen. Laut Kudlow geht es dabei unter anderem um die Exporte von US-Sojabohnen und -Rindfleisch nach Europa, auch Lieferungen von US-Rüstungsgütern seien ein mögliches Thema.

Der transatlantische Handelskonflikt war Ende Juli durch ein Treffen zwischen US-Präsident Trump und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker entschärft worden. Eine gemeinsame Arbeitsgruppe ist seither damit beauftragt, die Umrisse eines möglichen Handelsabkommens zu entwerfen.

Anvisiert ist ein fast vollständiger Abbau der gegenseitigen Handelsbarrieren für Industriegüter. Die von Trump angedrohten Zölle auf europäische Autos wurden vorerst ausgesetzt. Die EU-Kommission bot inzwischen an, die gegenseitigen Autozölle auf Null zu reduzieren. Trump wies dies allerdings als «nicht gut genug» zurück.

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