US-Notenbank Fed hält Leitzins trotz Trump-Forderung stabil

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Die US-Notenbank Fed senkt den Leitzins nicht – trotz massiven Drucks von Ex-Präsident Trump.

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Fed-Chef Jerome Powell bleibt bei seiner Entscheidung – trotz Druck seitens Trump. - keystone

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins erneut nicht gesenkt. Die Spanne bleibt bei 4,25 bis 4,50 Prozent, wie «Tagesschau» berichtet.

Fed-Chef Jerome Powell widersetzt sich damit zum vierten Mal in Folge den Forderungen von Donald Trump. Der Ex-Präsident hatte die Notenbank öffentlich kritisiert und eine rasche Zinssenkung verlangt.

Trump griff Powell persönlich an und stellte sogar die Unabhängigkeit der Fed in Frage. Kurz vor dem Entscheid nannte er Powell «einen dummen Menschen», wie «Tagesschau» weiter schreibt.

Märkte reagieren gelassen – Prognosen für weitere Zinsschritte

Die Entscheidung der Fed war an den Märkten erwartet worden. Analysten hatten mit einer Zinspause gerechnet, da die Inflation zwar langsam sinkt, aber noch nicht stabil genug ist, so «Morningstar».

Die US-Notenbank signalisiert für 2025 maximal zwei moderate Zinssenkungen, abhängig von der weiteren Entwicklung der Inflation, wie «mehrwertsteuerrechner.de» berichtet. Die nächste Gelegenheit für eine Zinssenkung sehen Experten frühestens im September, so «Morningstar».

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Donald Trump hat die Fed mehrfach aufgefordert, den Leitzins zu senken – erfolglos. - keystone

Die Finanzmärkte zeigen sich volatil, da die Unsicherheiten durch Trumps Zollpolitik und konjunkturelle Risiken anhalten. Die Fed bleibt datenabhängig und beobachtet die Wirtschaftslage genau.

Unabhängigkeit der Fed im Fokus

Powell betonte nach der Sitzung erneut die Unabhängigkeit der US-Notenbank. Die Notenbank orientiere sich ausschliesslich an Wirtschaftsdaten und nicht an politischem Druck, wie «Tagesschau» berichtet.

Die aktuelle Prognose sieht eine Inflation von 2,6 Prozent und ein abgeschwächtes Wachstum von 1,5 Prozent für 2025 vor. Die Arbeitslosenquote dürfte bis Jahresende leicht auf 4,2 Prozent steigen.

Sollte Fed-Chef Powell hart bleiben?

Die nächste interne Sitzung der Notenbank findet am 30. Juli statt. Bis dahin bleibt die Zinspolitik ein zentrales Thema für Märkte und Politik.

Kommentare

User #1960 (nicht angemeldet)

Tiefere Zinsen = mehr Kredite = höhere Geldmenge = höhere Inflation = Dollarabwertung = alles wird teurer = Vertrauen in Dollar sinkt = tiefere Kosten für Um- und Neuverschuldung. Lösung: Kosten reduzieren (Dodge) und Schulden abbauen oder Superinflation um Schulden loszuwerden. Alles nicht schön. Am Besten Schuldenbremse und Schuldenbklein halten oder Guthaben aufbauen, wie das alle Finanzinvestoren tun.

User #6035 (nicht angemeldet)

Good for you!!! Nur nocht einschüchtern lassen.

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