Die mexikanisch-amerikanische Grenze war im vergangenen Jahr laut einer UN-Analyse die gefährlichste Migrationsroute weltweit über Land.
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Die Grenze zwischen den USA und Mexiko ist die terrestrische Landesgrenze, dessen Überquerung am meisten Menschen das Leben kostet. - keystone

Laut einer UN-Analyse war die Grenze zwischen den USA und Mexiko die gefährlichste terrestrische Migrationsroute der Welt.

2022 seien dort 686 Flüchtlinge umgekommen oder würden vermisst, berichtete die Internationale Organisation für Migration (IOM) am Dienstag in Genf. Vermutlich habe es jedoch viele weitere Todesfälle gegeben, die nirgendwo registriert worden seien. Die Zahl lag etwa acht Prozent niedriger als im Jahr davor.

Gefährlichste Migrationsroute führt übers Mittelmeer

Insgesamt seien auf den amerikanischen Kontinenten im vergangenen Jahr mindestens 1457 Migranten umgekommen, teilte die IOM weiter mit. Die Organisation registriert Todes- und Vermisstenfälle auf allen Migrationsrouten weltweit seit 2014. Seitdem hat die IOM insgesamt 58'447 Todes- und Vermisstenfälle registriert. Die mit Abstand höchste Zahl betrifft das Mittelmeer: Dort gab es seit 2014 rund 28'070 Opfer.

Im vergangenen Jahr wurden auf den Mittelmeerrouten 2411 Todes- und Vermisstenfälle dokumentiert. In diesem Jahr waren es auf den Routen von Nordafrika und der Türkei etwa Richtung Griechenland, Malta, Italien, Zypern und Spanien bis Anfang September bereits 2325.

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