US-Behörden untersuchen Atemwegserkrankungen nach Nutzung von E-Zigaretten
Die Behörden in den USA gehen einem möglichen Zusammenhang zwischen einer schweren Atemwegserkrankung und der Nutzung von E-Zigaretten nach.

Das Wichtigste in Kürze
- Raucher von E-Zigaretten gestorben - Knapp 200 weitere Krankheitsfälle.
Anlass für die Untersuchung ist der Tod eines Erwachsenen, der nach der Nutzung von E-Zigaretten in ein Krankenhaus eingeliefert wurde und anschliessend verstarb, wie Jennifer Layden, Chefin der Gesundheitsbehörde im US-Bundesstaat Illinois, am Freitag sagt. Nähere Angaben zu dem verstorbenen Patienten machte Layden nicht. Allerdings gebe es in Illinois weitere Krankheitsfälle bei Menschen im Alter von 17 bis 38 Jahren.
Landesweit wurden nach Angaben der US-Gesundheitsbehörde CDC seit Ende Juni 193 Fälle möglicher Lungenerkrankungen in Verbindung mit der Nutzung von E-Zigaretten verzeichnet. Die genauen Gründe der Erkrankungen seien noch offen, allerdings hätten alle Patienten zuvor Nikotin oder Cannabis über E-Zigaretten konsumiert.
Der Rauch von E-Zigaretten enthält zwar in der Regel deutlich weniger Schadstoffe als der normaler Zigaretten. Die batteriebetriebenen Geräte, bei denen mit Nikotin versehene Flüssigkeiten verdampft werden, bergen laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) dennoch Gesundheitsrisiken für die Konsumenten. E-Zigaretten enthalten demnach neben Nikotin auch metallhaltige Schwebestoffe.