Der formelle Vorsteher einer US-Universität führte ein geheimes Leben – er spielte unter anderem in Pornos mit. Jetzt verliert der 63-Jährige seinen Job.
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Der Uni-Kanzler und seine Ehefrau filmen sich beim Kochen mit Pornostars. - X/SexyHealthCooking

Das Wichtigste in Kürze

  • Der formelle Vorsteher einer US-Universität muss seinen Posten räumen.
  • Der Grund: Sein geheimes Leben als Pornostar ist aufgeflogen.
  • Er selbst pocht aber auf sein Recht auf freie Meinungsäusserung.
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Das Privatleben des Kanzlers einer US-amerikanischen Uni wurde ihm zum Verhängnis. Denn: Er und seine Ehefrau führten ein geheimes Leben als vegane Pornostars!

Auf X (ehemals Twitter) machten Joe Gow und Carmen Wilson Werbung für ihren OnlyFans- Account. Auf ihrem Youtube-Kanal «Sexy Healthy Cooking» ist unter anderem zu sehen, wie sie mit bekannten Sexdarstellern vegane Mahlzeiten kochen. Auch auf Pornhub und XHamster taucht das Ehepaar auf.

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Auf X macht das Ehepaar fleissig Werbung für seine Videos. - X/SexyHappyCouple

Auch zwei Bücher haben die beiden über ihre geheime Leidenschaft geschrieben – allerdings unter Pseudonymen.

Denn: «Unsere Karrieren wären wahrscheinlich ruiniert. Und was noch schlimmer ist: Auch das Leben unserer Familien und Freunde könnte erheblich beeinträchtigt werden, und zwar nicht auf positive Weise.»

Genau das ist nun aber trotzdem passiert ...

Uni-Präsident: «Handlungen waren abscheulich»

Als Kanzler war Gow einer der formellen Vorsteher der University of Wisconsin-La Crosse. Nun hat die Universitätsleitung Wind von seinen Porno-Aktivitäten bekommen – Gow wurde entlassen.

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Einer der Kanzler der University of Winsonsin-La Crosse wurde gefeuert. - keystone

«Seine Handlungen waren abscheulich», sagt Jay Rothman, der Präsident der Universität, zum «Milwaukee Journal Sentinel». Dem Ruf der Uni sei dadurch «signifikanter» Schaden zugefügt worden.

Der Gefeuerte selber sieht das aber nicht ein: Das Schreiben von Büchern, die sich mit der einvernehmlichen Sexualität Erwachsener befassen, falle unter sein Recht auf freie Meinungsäusserung. Dasselbe gelte für die Videos.

Kennen Sie «OnlyFans»?

Der 63-Jährige stellt klar: «Es wird darin nichts über die Universität von Wisconsin gesagt und es wird nichts über den Kanzler gesagt.» Jemand anderes habe also diese Sachen in Verbindung bringen müssen – und als problematisch eingestuft. Zudem habe er für seine Bücher und Videos weder Universitätseigentum noch -gelder verwendet.

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