Eine Überlebende des Amoklaufs von Sandy Hook redet über die Folgen der Bluttat. Noch knapp ein Jahrzehnt später hat sie Angst vor Schützen und Flashbacks.
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Ein Schulbus fährt an einem Schild mit der Aufschrift Sandy Hook vorbei. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine Überlebende des Massakers in Sandy Hook sprach über ihr Leiden nach der Tat.
  • Sie hat noch beinahe ein Jahrzehnt nach dem Amoklauf Angst vor Schützen.

Der Amoklauf an einer Grundschule im US-Bundesstaat Texas hat Entsetzen ausgelöst – so wie vor knapp zehn Jahren das Massaker an der Sandy-Hook-Grundschule im US-Bundesstaat Connecticut. Maggie LaBanca hat die Bluttat damals überlebt und leidet bis heute darunter, wie sie am Donnerstag dem Sender CNN berichtete.

Sie müsse mit Licht schlafen, weil sie im Dunkeln glaube, «dass ich einen Schützen im Schatten sehe.» Das sagte LaBanca, die laut CNN kurz vor Beginn ihres Studiums steht. «Ich muss mit einem Kissen hinter meinem Rücken schlafen, weil ich Angst habe, dass mich ein Schütze dort erwischt, wo ich ihn nicht sehen kann.»

Flashbacks noch zehn Jahre nach der Tat

Knapp zehn Jahre später wache sie manchmal mitten in der Nacht abrupt auf, «weil ich das Kissen nicht mehr spüre. Oder ich habe einen Flashback oder so etwas, und es ist alles sehr real für mich», sagte LaBanca. «Das geht nicht weg, und ich glaube, das ist vielen Leuten nicht klar.»

An der Sandy-Hook-Grundschule in Connecticut hatte im Dezember 2012 ein 20-Jähriger um sich geschossen. Er tötete 20 Schulkinder und sechs Lehrer. An der Robb Elementary School in Texas hatte sich ein 18-Jähriger am vergangenen Dienstag in einem Klassenraum verschanzt. Er tötete 19 Kinder und zwei Lehrerinnen.

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