Trump kündigt Indien 25-Prozent-Zölle auf Importe an

Maike Lindberg
Maike Lindberg

USA,

Donald Trump setzt Indien mit neuen Zöllen unter Druck. Ab 1. August sollen für zahlreiche Produkte 25 Prozent Aufschlag gelten.

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Trump bei einem früheren Besuch in Indien. (Archivbild) - keystone

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, auf Importe aus Indien Zölle von 25 Prozent zu erheben. Die Massnahme gilt ab 1. August und betrifft zahlreiche Warenkategorien, wie das «Handelsblatt» berichtet.

Trump begründet den Schritt unter anderem mit Indiens umfangreichen Handelsbeziehungen zu Russland, meldet die «Tagesschau». Indien beziehe grosse Mengen Öl und Rüstungsgüter aus Russland.

Trump kritisiert hohe Zölle und fehlenden Marktzugang

Donald Trump wirft Indien vor, selbst sehr hohe Zölle auf US-Produkte zu verlangen. Auch behindere Indien den Zugang für amerikanische Agrarprodukte, teilt der «Deutschlandfunk» mit.

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Trump will in Indien prodzierte Güter mit 25 Prozent besteuern. - keystone

Die Verhandlungen zwischen den beiden Ländern über ein Handelsabkommen laufen seit Monaten. Die US-Regierung stellte für Indien zudem eine weitere «Strafe» in Aussicht, deren Details aber bisher nicht ausgeführt wurden, so der «Spiegel».

Wirtschaftliche und diplomatische Reaktionen

Indien prüft nach offiziellen Angaben derzeit die Auswirkungen der angekündigten Zölle. Das Land werde aber weiterhin auf ein faires Handelsabkommen mit den USA setzen, heisst es laut des «SRF».

Experten sehen die neuen Zölle als Belastung für indische Exporte. Diese hatten letztes Jahr ein Volumen von rund 87 Milliarden Dollar, berichtet die «Tagesschau».

Verschafft Trumps Zollpolitik den USA einen Vorteil?

Indien exportiert vor allem Textilien, Arzneimittel, Schmuck und petrochemische Produkte. Die USA fordern seit langem weniger Handelsbarrieren und einen verbesserten Zugang zum indischen Markt.

Kommentare

User #1646 (nicht angemeldet)

habe von einem Russen gelernt, dass sie dort diese Bestrafungslogik mit den Fristen nicht verstehen. Er sagte mir, in Russland komme zuerst die Strafe (hart) aber danach, wenn die Forderungen des Bestrafenden (USA) erfüllt sind, wird die Strafe aufgelöst. So funktioniere das anscheinend dort. Also man kann davon ausgehen, dass sich Russland in den nächsten 10 Tagen keinen mm richtung Freiden bewegen wird

User #1086 (nicht angemeldet)

Der Herr der Zölle hat wieder zugeschlagen

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