Trump: Iran brachte vor US-Angriffen kein Uran in Sicherheit

Keystone-SDA
Keystone-SDA

USA,

US-Präsident Trump widerspricht Berichten über verlagerte Uranmengen im Iran vor US-Angriffen.

Trump
Donald Trump. - AP Photo/Evan Vucci

US-Präsident Donald Trump geht nach eigener Aussage nicht davon aus, dass der Iran vor den US-Angriffen auf seine Atomanlagen angereichertes Uran in Sicherheit gebracht hat. Medienberichte über möglicherweise verlagerte Uranmengen wies der Republikaner in einem Interview des Senders Fox News zurück. «Sie haben nichts weggebracht», sagte Trump.

Die USA hätten die Angriffe nicht angekündigt, daher habe es kaum Vorbereitungszeit gegeben. «Sie wussten nicht, dass wir kommen», sagte Trump. Es sei zudem äusserst schwierig, gefährlich und wegen des Gewichts auch logistisch aufwendig, angereichertes Uran zu verlagern.

Hinweise auf Aktivitäten kurz vor dem Angriff

Laut dem US-Präsidenten gab es Hinweise auf Aktivitäten an einer Anlage kurz vor dem Angriff – zwar nannte er den Standort Fordo nicht ausdrücklich, sprach aber von einer «sehr tief gelegenen» Einrichtung. Vor Ort seien Fahrzeuge und Bauarbeiter gesehen worden, die versucht hätten, Eingänge zu versiegeln. «Das waren Leute, die mit Beton gearbeitet haben. Sie wollten den Eingang abdichten, wo die Bombe wahrscheinlich einschlagen würde», sagte Trump.

Es sei seiner Einschätzung nach jedoch kein Uran verlagert worden. Die US-Waffe habe die Versiegelung ausserdem «durchschlagen wie Butter».

Führung in Teheran beharrt auf friedlichen Absichten

Der Iran besitzt einem Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) zufolge unter anderem mehr als 400 Kilogramm Uran mit einem nahezu waffentauglichen Reinheitsgrad von 60 Prozent. Nach Angaben von Diplomaten könnten damit einige Atomwaffen hergestellt werden, sollte das Material auf 90 Prozent weiter angereichert werden.

Die IAEA ist nach den Angriffen der USA und Israels im Iran daran interessiert, den Verbleib dieses Materials zu verifizieren. «Wir wissen nicht, wo sich dieses Material befinden könnte», sagte IAEA-Chef Rafael Grossi zuletzt dem Sender CBS News.

Die Führung in Teheran beharrt darauf, keine Atomwaffen bauen zu wollen, doch in vielen Ländern wuchs zuletzt die Sorge, dass sie immer näher an die Fähigkeit rückt, Kernwaffen herzustellen.

Kommentare

User #1199 (nicht angemeldet)

Konnten sie auch nicht, Trump hat ihnen ja 14 Tage Bedenk-Frist gegeben. Das hat auf keinen Fall gereicht um etwas in Sicherheit zu bringen. Und falls doch, wird es Trump sicher nicht zugeben.

User #4549 (nicht angemeldet)

Dem Trump glaube ich nichts mehr und das s hon vor den Wahlen, der ist im lügen noch viel schlimmer als Putin

Weiterlesen

trump
7 Interaktionen
Donald Trump

MEHR IN NEWS

Riva San Vitale TI
Waldbrand
2 Interaktionen
Carcassonne
ukraine charkiw
3 Interaktionen
Charkiw

MEHR AUS USA

PSG Klub WM
5 Interaktionen
An Klub-WM
Trump
8 Interaktionen
Washington
Brad Pitt
7 Interaktionen
«War am Boden»
KI-Benchmark
Im Umbruch