Trump droht Mexiko in Wasserstreit mit Strafzoll

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USA,

US-Präsident Donald Trump droht dem Nachbarn Mexiko in einem Streit um die Verteilung von Wasserreserven in der Grenzregion mit Strafzöllen von fünf Prozent.

Ein über 80 Jahre alter Vertrag zwischen den USA und Mexiko regelt, wie Wasser aus zwei grossen Flüssen im Grenzgebiet verteilt wird. Nun gibt es Streit - und Präsident Trump droht mit Konsequenzen. (Archivbild)
Ein über 80 Jahre alter Vertrag zwischen den USA und Mexiko regelt, wie Wasser aus zwei grossen Flüssen im Grenzgebiet verteilt wird. Nun gibt es Streit - und Präsident Trump droht mit Konsequenzen. (Archivbild) - sda - Keystone/AP/ALEX BRANDON

Donald Trump warf den Mexikanern vor, den Vereinigten Staaten nicht genügend Wasser zu überlassen.Damit würden sie die Viehzucht in Texas zu gefährden, schrieb er in einem Post auf seiner Online-Plattform Truth Social. Kongressabgeordnete aus dem US-Bundesstaat hatten den Republikaner zuvor aufgefordert, mehr Druck auf das südliche Nachbarland auszuüben.

Gemäss einem Vertrag aus dem Jahr 1944 muss Mexiko aus seinem Einzugsbereich des Rio Grande in der östlichen Hälfte des gemeinsamen Grenzgebiets Wasser an die USA abgeben. Dafür erhält das Land im Gegenzug Wasser aus dem weiter westlich gelegenen Rio Colorado. Immer wieder kommt es bei den Verteilungsfragen aber zu Streit – vor allem in Zeiten akuter Trockenheit.

Mexiko habe den Vertrag zwischen beiden Ländern in den vergangenen fünf Jahren nicht eingehalten und schulde den USA umgerechnet fast eine Milliarde Kubikmeter Wasser, schrieb Trump nun. Bis zum 31. Dezember müsse knapp ein Viertel dieser Menge freigegeben werden, der Rest dann bald folgen.

Trump reagiert wieder mal mit Strafzöllen

Bis jetzt habe Mexiko nicht reagiert, und das sei sehr unfair gegenüber US-Landwirten, die dieses dringend benötigte Wasser verdienten, schrieb Trump. Deshalb habe er die nötigen Vorbereitungen getroffen und Genehmigungen erteilt, um einen Strafzoll von fünf Prozent auf mexikanische Importe in die USA zu erheben, «wenn dieses Wasser nicht SOFORT freigegeben wird».

Der Wasservertrag wurde zu einer Zeit geschlossen, als die kostbare Ressource noch nicht so knapp war wie heute. Das Wasser aus Mexiko wird etwa für den Anbau von Zitrusfrüchten in Texas benötigt. Auf mexikanischer Seite wiederum sind einige grenznahe Bundesstaaten von dem Wasser abhängig, das aus dem amerikanischen Teil des Colorado River kommt.

Kommentare

User #2955 (nicht angemeldet)

Kann Trump eigentlich tun was er will, hat er alle Rechte ohne das Parlament zu fragen?

User #1180 (nicht angemeldet)

Meine Kenntnis ist, dass USA Mexiko das wasser klaut.

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