Nachdem ein Fahrer in einem Video demonstriert hat, wie sich das Gaspedal seines Cybertrucks festklemmt, ruft Tesla alle ausgelieferten Modelle zurück.
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Tesla ruft seinen Cybertruck zurück: Das Gaspedal kann sich verklemmen. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Von Mitte November bis Anfang April wurden 3878 Cybertrucks gebaut.
  • Ein Fahrer zeigt, wie eine gelöste Zier-Abdeckung das Gaspedal einklemmt.
  • Tesla ruft daraufhin alle Cybertruck-Fahrzeuge zurück.
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Auf Tiktok berichtete jüngst ein Fahrer von seinem Schreck-Erlebnis mit seinem Cybertruck: In einem Video zeigte er, wie sich eine Zier-Abdeckung des Gaspedals löste, nach vorne glitt und das durchgedrückte Pedal einklemmte.

Tesla ruft daraufhin nun seine knapp 4000 Exemplare des Elektro-Pick-ups zurück. Durch ein eingeklemmtes Gaspedal könnten die Wagen unkontrolliert beschleunigen.

Verkehrsaufsicht: Alle Modelle könnten betroffen sein

Die Verkehrsaufsicht NHTSA publizierte eine entsprechende Rückruf-Mitteilung. Laut dieser könnten alle 3878 zwischen Mitte November und Anfang April produzierten Cybertrucks betroffen sein. Die veröffentlichte Zahl zeigt gleichzeitig, wie viele Modelle Tesla mittlerweile hergestellt und verkauft hat.

Seit Ende November werden die «Panzerwagen» ausgeliefert. Tesla-Inhaber Elon Musk verkündete, sich in Zukunft eine Auslieferung von etwa 250'000 Exemplaren jährlich vorstellen zu können.

Ursache: Als Schmiermittel wurde Seife verwendet

Der Cybertruck ist mit seinen leistungsstarken Batterien rund drei Tonnen schwer und hat eine Karosserie aus dickem Edelstahl. Zudem kann das Fahrzeug in nur wenigen Sekunden eine Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde erreichen. Das alles macht ihn bei unkontrollierter Beschleunigung besonders gefährlich im Strassenverkehr.

Tesla betonte in der Rückruf-Mitteilung, dass die Fahrzeuge auch in diesem Fall mit dem Bremspedal gestoppt werden könnten. Auch seien dem Unternehmen bis Anfang dieser Woche keine Unfälle oder Verletzungen im Zusammenhang mit dem Defekt bekannt geworden. Auslöser des Problems war laut Tesla eine unerlaubte Änderung im Fertigungsprozess gewesen: Seife sei als Schmiermittel verwendet worden – und Reste davon hätten den Klebstoff geschwächt.

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