In Venezuela hat ein Erdrutsch 36 Todesopfer gefordert. Freiwillige und Rettungsteams suchen in den Schlamm-Massen nach vielen Vermissten.
Überlebende graben in den Schlammmassen
Überlebende graben in den Schlammmassen - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Freiwillige in Venezuela suchen nach einem Erdrutsch nach vermissten Personen.
  • Ausgelöst wurde dies durch heftige Regenfälle.
  • Bereits 36 Menschen sind gestorben.

Nach einem Erdrutsch mit mindestens 36 Todesopfern in Venezuela suchen Freiwillige und Rettungsteams in den Schlamm-Massen nach dutzenden Vermissten. Mehr als 3000 Rettungskräfte waren am Montag (Ortszeit) in der Stadt La Tejerías im Einsatz.

56 Menschen galten nach Angaben des Innenministeriums noch als vermisst. Eine von heftigen Regenfällen ausgelöste Schlammlawine hatte am Samstag Teile der Stadt unter sich begraben.

Für die Vermissten gibt es nach den Worten eines Katastrophenschützers kaum noch Hoffnung. Sollten die Menschen nicht durch vom Wasser mitgerissene Äste oder Steine erschlagen worden sein, seien sie in den Tagen seither wahrscheinlich an Unterkühlung gestorben. Das sagte der Beamte, der anonym bleiben wollte.

Venezuela
Der Präsident von Venezuela Nicolas Maduro besucht die Stadt nach den Regenfällen. - Keystone

Bewohner kämpften mit Spaten, Schaufeln und jedem greifbaren Werkzeug gegen die dicke Schlammschicht, die ihre Stadt begraben hatte. Feuerwehrleute nutzten Motorsägen, um sich einen Weg zwischen umgerissenen Bäumen zu bahnen. Diese hatte die Wasser- und Schlammlawine in die Stadt getragen.

«Las Tejerías wird nie wieder so sein wie zuvor», sagte der Überlebende Isaac Castillo. «Wir ziehen weg, von so etwas kann man sich nicht erholen.»

Nach Behördenangaben wurden bei dem Unglück mehr als 300 Häuser vollständig zerstört und mehr als 750 weitere beschädigt. Die Behörden richteten Notunterkünfte für die durch den Erdrutsch obdachlos gewordenen Menschen ein.

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