Am frühen Dienstagmorgen kam es vor Puerto Rico zu einem Erdbeben der Stärke 6,4. In der Folge fiel auf der ganzen Insel der Strom aus.
puerto rico
In Puerto Rico kam es zu einem heftigen Erdbeben. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Dienstag kam es in Puerto Rico zu einem Erdbeben der Stärke 6,4.
  • Danach fiel auf der gesamten Insel der Strom aus.
  • Bereits am Montag gab es ein Beben der Stärke 5,8.

Eine Serie von Erdbeben hat das US-Aussengebiet Puerto Rico erschüttert. Am frühen Dienstagmorgen (Ortszeit) riss ein Beben der Stärke 6,4 die Menschen aus dem Schlaf. Das Zentrum des Bebens habe in etwa zehn Kilometern Tiefe im Südwesten der Insel gelegen, berichtete die US-Erdbebenwarte USGS. Einige Küstengebiete wurden vorsorglich evakuiert - obwohl keine Tsunamiwarnung galt.

Erst am Montag hatte ein Beben der Stärke 5,8 in der Region mehrere Häuser beschädigt.

Kraftwerk schaltete sich selbst aus

Auf der gesamten Insel fiel der Strom aus, berichtete die Zeitung «El Nuevo Día». Nach Angaben der Energiebehörde AEE hatten sich die Kraftwerke automatisch abgeschaltet. In der Gemeinde Guayanilla, in der Indios liegt, seien mehrere Gebäude eingestürzt, sagte ein Sprecher der Zeitung.

Ein Mann kam bei dem Erdbeben ums Leben. Er sei von einer Mauer seines Hauses erschlagen worden, berichtete die Zeitung «El Nuevo Día» unter Berufung auf die Polizei. Wenige Stunden danach kam es zu einem erneuten Erdbeben, diesmal der Stärke 5,8. Dazwischen waren mehrere leichtere Beben bis zur Stärke 5 verzeichnet worden.

Noch immer Folgen des Hurrikans «Maria»

Gouverneurin Wanda Vázquez gab den Staatsbediensteten frei und rief zur Ruhe auf. Die Bürger sollten ihre Häuser und Wohnungen inspizieren und eventuelle Schäden melden.

Puerto Rico hat noch immer mit den Folgen des schweren Hurrikans «Maria» zu kämpfen, der das US-Außengebiet 2017 verwüstet hatte. Große Teile der Infrastruktur der Karibikinsel waren damals zerstört worden.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

SchlafErdbebenStromausfall