Der ukrainische Präsident Selenskyj warnt vor den Folgen des Krieges für andere Länder. Russland setze Energie- und Lebensmittelpreise als Waffe ein.
Selenskyj UN-Generalversammlung
Wolodymyr Selenskyj, der ukrainische Präsident, nimmt seit Beginn des Krieges das erste Mal persönlich an einer UN-Generalversammlung teil. - keystone

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat Russland vor den Vereinten Nationen vorgeworfen, mit seiner Aggression auch viele andere Staaten zu bedrohen. Moskau greife die Ukraine nicht nur militärisch an, sondern nutze auch andere Instrumente als Waffen – «und diese Dinge werden nicht nur gegen unser Land eingesetzt, sondern auch gegen Ihres», sagte Selenskyj am Dienstag bei der UN-Generaldebatte in New York an die Adresse der Mitgliedstaaten.

«Russland setzt Lebensmittelpreise als Waffe ein», mahnte er. «Die Auswirkungen erstrecken sich von der Atlantikküste Afrikas bis nach Südostasien.» Ebenso nutze Moskau Energie als Waffe, um Regierungen anderer Länder zu schwächen.

Konflikt betrifft nicht nur Ukraine

Selenskyj mahnte, Moskaus Drohung mit dem Einsatz von Atomwaffen sei nicht das Angsteinflössendste an dem Krieg. Und es gehe bei dem Konflikt längst nicht nur um die Ukraine.

Der ukrainische Präsident nahm zum ersten Mal seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges gegen sein Land im Februar 2022 persönlich an der UN-Generaldebatte in New York teil. Im vergangenen Jahr hatte er sich per Videoansprache an die Vereinten Nationen gewandt.

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