1981 beging John Hinckley ein Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan. Der 65-Jährige ist jetzt wieder auf freiem Fuss.
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Attentat auf Ronald Reagan 1981. - CONSOLIDATED NEWS PICTURES/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Jahr 1981 wurde ein Attentat auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan verübt.
  • Nun fallen nach mehr als 40 Jahren alle Auflagen gegen den Attentäter John Hinckley.
  • Der 67-Jährige ist bereits seit 2016 wieder auf freiem Fuss.

Über 40 Jahre lang befand sich John Hinckley Jr. in einem psychiatrischen Krankenhaus oder unter gerichtlicher Aufsicht. Jetzt ist der Mann, der auf den damaligen US-Präsidenten Ronald Reagan schoss, frei.

Sämtliche Auflagen für den Attentäter weggefallen. Der 67 Jahre alte John Hinckley wurde am Mittwoch aus der gerichtlichen und medizinischen Überwachung entlassen. «Nach 41 Jahren, 2 Monaten und 15 Tagen, endlich Freiheit», schrieb Hinckley auf Twitter. Ein Gericht in Washington hatte den Schritt Anfang Juni in Aussicht gestellt.

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John Hinckley freut sich über seine neue Freiheit auf Twitter. - Twitter @JohnHinckley20

Hinckley hatte am 30. März 1981 in Washington auf Reagan geschossen, als dieser nach einer Rede ein Hotel verliess. Reagan überlebte schwer verletzt. Neben Reagan wurden zwei Sicherheitsbeamte sowie sein Sprecher verletzt.

Hinckley bei Attentat auf Ronald Reagan nicht zurechnungsfähig

Hinckley gab damals an, er habe Schauspielerin Jodie Foster beeindrucken wollen, von der er besessen gewesen sei. 1982 sprach ihn ein Geschworenengericht von allen Anklagepunkten frei, da er zur Tatzeit geistig nicht zurechnungsfähig gewesen sei.

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Sekunden nach dem Attentat auf Ronald Reagan herrscht Tumult. (Keystone/EPA/White House/Str) - Keystone

2016 wurde Hinckley aus einer psychiatrischen Klinik entlassen und zog zunächst zu seiner Mutter. Diese ist mittlerweile gestorben. Ein Gericht hatte damals entschieden, dass er keine Gefahr mehr für sich oder andere darstellt. Hinckley musste sich aber an diverse Auflagen halten.

Im vergangenen Herbst hatte das Justizministerium schliesslich zugestimmt, seine gerichtliche und medizinische Überwachung zu beenden. Der zuständige Richter erklärte daraufhin, Hinckley von verbleibenden Auflagen befreien zu wollen. Bedingung war, dass dieser bis Sommer 2022 die bestehenden Regeln befolge und sich an seinem mentalen Gesundheitszustand nichts ändere.

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