Das ISS-Batteriepaket ist beim Eintritt in die Atmosphäre grösstenteils verglüht. Die Reste sind zwischen Guatemala und Florida ins Meer gestürzt.
Roboterarm ISS
Eine externe Palette mit ausgedienten Nickel-Wasserstoff-Batterien wird von einem Roboterarm der ISS freigegeben. - Nasa/dpa

Reste des ausrangierten Batteriepakets der Raumstation ISS sind am Freitagabend im Amerikanischen Mittelmeer abgestürzt. Um 20.29 Uhr am Freitagabend sei das Paket wieder in die Erdatmosphäre eingetreten, teilte die Sprecherin des Weltraumlagezentrums der Bundeswehr, Simone Meyer, mit. Das Batteriepaket sei «wahrscheinlich zu grossen Teilen verglüht». Reste seien grob in einem Korridor zwischen Guatemala und Florida ins Meer gefallen.

Zuvor hatte es auch Deutschland überflogen. Um 19.21 Uhr sei das Paket von Westen kommend in 139 Kilometer Höhe über die Mitte Deutschlands geflogen, hiess es vom Weltraumlagezentrum, das anschliessend Entwarnung gab. Vorab hatte es Sorge gegeben, dass Trümmerteile auf die Bundesrepublik stürzen könnten, obwohl das als sehr unwahrscheinlich galt.

Paket hatte Grösse eines Autos

Bei dem Objekt handelte es sich um eine Palette mit neun ausgedienten Batterien der Internationalen Raumstation (ISS). Die Plattform mit Batteriepaketen war in etwa so gross wie ein Auto und wog rund 2,6 Tonnen. Sie wurde im März 2021 von der ISS abgekoppelt mit dem Ziel, später in der Atmosphäre zu verglühen.

Bereits am Donnerstag hatten mehrere Organisationen, darunter das für Raumfahrt zuständige Bundeswirtschaftsministerium und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), über das Batteriepaket informiert.

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