Reporter steckte mit U-Boot bei «Titanic» fest – und überlebte!

Annina Häusli
Annina Häusli

USA,

Die «Titan» ist seit Sonntag beim Wrack der «Titanic» verschollen. Ein ABC-Reporter berichtet von einem ähnlichen Vorfall, der aber ein Happy End hatte.

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Das «Titan»-U-Boot des Unternehmens Oceangate Expeditions. - OceanGate Expeditions/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein U-Boot mit fünf Insassen wird nahe der «Titanic» vermisst.
  • Ein ABC-Reporter hat vor 23 Jahren Ähnliches erlebt – mit einem glücklichen Ende.
  • Die Rettung der jetzt Vermissten ist jedoch schwierig bis unmöglich.

Seit Sonntagmorgen wird ein sieben Meter langes U-Boot der Firma OceanGate mitsamt fünf Insassen in der Nähe der «Titanic» vermisst. An Bord sind ein Pilot und vier Touristen: der britische Milliardär Hamish Harding, der Besitzer von OceanGate, Stockton Rush, der pakistanische Geschäftsmann Shahzada Dawood und dessen Sohn Suleman und der als «Mr Titanic» bekannte Forscher Paul-Henri Nargeolet.

Waren Sie schon mal in einem U-Boot?

Die vermisste Gruppe ist in der «Titan» unterwegs. Sie wollten das Wrack der 1912 gesunkenen «Titanic» aus nächster Nähe betrachten und dabei Aufnahmen und Messungen machen. Dabei ging wohl irgendetwas schief: Etwa 105 Minuten nach dem Start der «Titan» brach der Kontakt zum Begleitschiff ab.

ABC-Reporter hatte Glück

Ein ehemaliger ABC-Reporter berichtet in den sozialen Medien von einem ähnlichen Vorfall, den er im Jahr 2000 erlebte. Michael Guillen war damals der erste TV-Journalist, der Videomaterial vom Wrack der «Titanic» aufnehmen konnte. Er schreibt: «Ein Unfall geschah, der mich beinahe das Leben kostete.»

Im Video ist eine Stimme zu hören, die fragt «Also stecken wir fest oder was?». Denn das U-Boot mit Guillen an Bord wurde von einer starken Unterwasser-Strömung in Richtung der Titanic-Propeller getrieben und blieb schliesslich unter dem Schiffsheck stecken.

Oceangate
Mit diesem Tauchboot bringt die Firma Oceangate Touristinnen und Touristen zum Wrack der «Titanic». - Oceangate

30 Minuten lang habe die Crew versucht, das Vehikel wieder freizubekommen. Erst durch mehrmaliges Vor- und Zurückfahren sei es gelungen, das U-Boot zu befreien und wieder an die Wasseroberfläche zurückzukehren. Während dieser halben Stunde, so erzählt Guillen, habe er geglaubt, hier nicht lebend herauszukommen.

Doch dann habe er plötzlich das Gefühl gehabt, dass eine «unsichtbare Präsenz» in das U-Boot eingedrungen sei. Und «kurz darauf wurde alles still». Bevor der Motor «aufhörte zu dröhnen» und es sich anfühlte, als würden sie wieder schweben.

Kaum Hoffnung für «Titan»

Für die Insassen der vermissten «Titan» sieht es indes schlecht aus. Der Sauerstoff an Bord reicht bis Donnerstag, doch eine Rettung aus fast 4000 Metern unter Wasser ist schwierig, wenn nicht gar unmöglich. Denn das U-Boot muss zuerst gefunden werden, ohne Funk gemäss der «New York Times» ein Ding nahe der Unmöglichkeit.

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