Provinz Quebec: Entweder impfen oder bezahlen
Bewohner der Provinz Quebec in Kanada sie sich nicht impfen, müssen nach dem Ministerpräsidenten zukünftig hinblättern.

Das Wichtigste in Kürze
- In der Provinz Quebec müssen Ungeimpfte zukünftig extra zahlen.
- Dies hat der örtliche Ministerpräsident am Dienstag verkündet.
Nicht geimpfte Bewohner in der kanadischen Provinz Quebec müssen nach den Worten des örtlichen Ministerpräsidenten künftig extra zahlen. «Der Impfstoff ist der Schlüssel zur Bekämpfung des Virus. Aus diesem Grund denken wir an einen Beitrag für Erwachsene, die aus nicht-medizinischen Gründen die Impfung verweigern.» Dies kündigte Premier François Legault am Dienstag an.
Wer in den kommenden Wochen die erste Dosis eines Vakzins verweigere, müsse einen neuen Gesundheitsbeitrag zahlen. Wie hoch dieser sein würde und wann er in Kraft treten soll, blieb zunächst unklar. Kanada ist in Bezug zu den Covid-Beschränkungen ohnehin schon relativ strikt. Zusätzlich gilt die östliche Provinz Quebec mit seinen über acht Millionen Einwohnern als besonders rigide.
Neue Regelungen
So besteht beispielsweise eine nächtliche Ausgangssperre. Auch gewisse Läden müssen sonntags geschlossen bleiben, was in dem nordamerikanischen Land sonst nicht üblich ist. Mit der neuen Regelung geht Quebec den umgekehrten Weg gegenüber den weit verbreiteten Anreizen für eine Impfung: So bekommen frisch Geimpfte in Teilen der USA unter anderem Geld oder geldwerte Prämien für die Immunisierung.
Wie in Europa und den Vereinigten Staaten verbreitet sich auch in Kanada die Omikron-Variante des Coronavirus rasant. Die Infektionszahlen liegen dabei aber deutlich unter denen im Nachbarland USA.