Professor nutzte ChatGPT – Studentin will ihr Geld zurück

Janine Karrasch
Janine Karrasch

USA,

Darf ein Professor zur Erstellung von Lernmaterial Künstliche Intelligenz nutzen? Nicht, wenn es nach einer US-Studentin geht. Sie forderte ihr Geld zurück.

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Ein Professor nutzte laut einer Studentin der Northeastern University KI zur Erstellung von Lernmaterial. - Depositphotos (Symbolbild)

An der Northeastern University in den USA sorgte eine Studentin für Aufsehen. Sie ertappte laut «t3n» ihren Professor dabei, KI-generierte Vorlesungsunterlagen zu verwenden.

Schreib- und Bildfehler sowie seltsame Zahlen waren im Kursmaterial zum Thema «organisational behavior» zu finden. Die Studentin, Ella Stapleton, forderte daraufhin die Rückerstattung ihrer Studiengebühren in Höhe von 8'000 US-Dollar.

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Die Studentin hat einen Prompt in den Unterlagen des Professors gefunden. - Depositphotos

Die Hochschule prüfte den Fall, entschied sich jedoch gegen eine Rückzahlung. Für Stapleton war der Einsatz von KI durch ihren Professor ein klarer Verstoss gegen die eigenen Vorgaben der Universität.

Studentin erwischt Professor: Kontroverser KI-Einsatz an Hochschulen

Der Einsatz von KI-Tools wie ChatGPT ist an Hochschulen ein zunehmend kontroverses Thema. Während viele Studierende solche Tools bereits regelmässig nutzen, greifen auch immer mehr Lehrkräfte darauf zurück, etwa zur Vorbereitung von Vorlesungen.

Wer KI-Tools im Studium oder Beruf verwendet, wird häufig als weniger engagiert oder sogar faul wahrgenommen. Obwohl KI die Produktivität steigern kann, wird die damit verbundene Arbeit oft als weniger wertvoll angesehen.

Forderungen nach klaren Richtlinien

Der Fall von Professor Rick Arrowood zeigt laut «Die Presse», wie der Einsatz von KI zu Konflikten führen kann. Besonders problematisch wird es, wenn Lehrkräfte den Studierenden die Nutzung von KI verbieten, selbst aber davon profitieren.

Sollten Professoren KI nutzen dürfen?

An vielen Hochschulen fehlt es noch an klaren Regeln für den Umgang mit KI. Professor Arrowood selbst plädiert im Nachhinein für mehr Transparenz und offene Kommunikation über den Einsatz von KI-Tools.

Kommentare

User #3824 (nicht angemeldet)

Ein Professor sollte so schlau genug sein auch ohne diesen Mist.

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