Pentagon bestätigt Angriffe auf US-Streitkräfte in Syrien und im Irak
US-Streitkräfte in Syrien und im Irak wurden am Montag angegriffen. Proiranische Milizen sollen dahinter stecken.

Das Wichtigste in Kürze
- Nach Zurückhaltung bestätigt das Pentagon nun Angriffe auf US-Streitkräfte.
- In Syrien und im Irak sei es zu Attacken von proiranischen Milizen gekommen.
Das US-Verteidigungsministerium hat die Angriffe proiranischer Milizen auf US-Streitkräfte im Irak und Syrien am Sonntag offiziell bestätigt. «Am 22. April verübten mit dem Iran verbündete Milizen zwei erfolglose Angriffe auf US-Streitkräfte im Irak und in Syrien.» Dies sagte Pentagon-Sprecher Pat Ryder am Dienstag in Washington.
Es handle sich um die ersten Angriffe auf in der Region stationiertes Militär seit dem 4. Februar. Die irakische Regierung müsse alle notwendigen Schritte unternehmen, um die Sicherheit der US-Streitkräfte im Irak und in Syrien vor Angriffen dieser Gruppen zu gewährleisten.

Das Pentagon hatte sich zunächst mit Informationen zurückgehalten. Am Montag hiess es lediglich, Streitkräfte in der Region hätten als Massnahme der Selbstverteidigung mit einem Kampfflugzeug einen Raketenwerfer zerstört, nachdem Berichte über einen fehlgeschlagenen Raketenangriff in der Nähe eines Stützpunktes im Nordosten Syriens eingegangen seien. Von US-Seite sei niemand zu Schaden gekommen.
Seit Beginn des Gaza-Kriegs im Oktober verübten proiranische Milizen über Wochen immer wieder Angriffe auf Stützpunkte im Irak und in Syrien, die auch vom US-Militär genutzt werden. Ende Januar wurden durch eine der Attacken in Jordanien nahe der syrischen Grenze drei US-Soldaten getötet. Die USA reagierten auf die Eskalation mit umfangreichen Luftangriffen gegen Stellungen proiranischer Milizen im Irak und in Syrien. Nach Darstellung der US-Regierung gab es seit dem keine Angriffe auf US-Soldaten in der Region mehr.