US-Präsident Donald Trump und Japans Regierungschef Shinzo Abe haben in einem Telefonat die Notwendigkeit zur vollständigen Abrüstung Nordkoreas hervorgehoben.
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Japans Regierungschef Shinzo Abe und US-Präsident Donald Trump fordern eine komplette Abrüstung des Atomprogramms von Nordkorea. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Montag haben US-Präsident Donald Trump und Japans Regierungschef Shinzo Abe miteinander telefoniert.
  • Die beiden Länder gaben anschliessend bekannt, dass sie gemeinsam eine vollständige Abrüstung Nordkoreas fordern.
  • Ein Treffen der beiden ist noch vor einem möglichen Nordkorea-Gipfel geplant.

«Der Präsident und der Ministerpräsident haben ihre gemeinsame Haltung zu der Notwendigkeit betont, dass die Atom-, Chemie- und biologischen Waffen sowie das Raketenprogramm Nordkoreas vollständig und dauerhaft unbrauchbar gemacht werden müssen», teilte das Weisse Haus am Montag nach einem Telefonat Trumps und Abes mit. Beide wollen demnach noch vor dem geplanten Gipfeltreffen Trumps mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un persönlich zusammenkommen.

Das Treffen Trumps und Kims ist für den 12. Juni in Singapur geplant. Zwar hatte Trump den geplanten Gipfel in der vergangenen Woche zunächst unter Verweis auf «offene Feindseligkeit» Nordkoreas abgesagt. Da sich Nordkorea aber trotz Trumps Absage weiter offen für Gespräche zeigte, änderte Trump seinen Kurs wieder und erklärte, das Treffen sei weiter möglich.

Japan ist kritisch gegenüber Nordkorea-Gipfel

Die USA fordern die vollständige und überprüfbare Denuklearisierung Nordkoreas im Gegenzug für wirtschaftliche Erleichterungen. Nordkorea hat eine andere Auffassung von Denuklearisierung und ist tief besorgt, dass eine Aufgabe des Atomwaffenprogramms das Land verwundbar machen könnte.

Japan vertritt eine weitaus härtere Linie als die Nachbarn China und Südkorea und sieht die Annäherung der letzten Monate an eine aus seiner Sicht nicht vertrauenswürdige Regierung in Pjöngjang skeptisch.

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