Die US-Republikanerin Nikki Haley hat im Wahlkampf um die Präsidentschaftskandidatur ihrer Partei einen deutlichen Schub bekommen.
Nikki Haley
Nikki Haley will US-Präsidentin werden. - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Nikki Haley hat im Wahlkampf eine starke Unterstützung bekommen.
  • Die einflussreiche Organisation Americans for Prosperity unterstützt die Republikanerin.
Ad

Die einflussreiche Organisation Americans for Prosperity sprach Nikki Haley ihre Unterstützung aus. Damit bekommt die 51-Jährige erhebliche organisatorische und finanzielle Hilfe an die Hand, die ihr weiteren Rückenwind geben könnte.

Nikki Haley hatte im Februar ihre Präsidentschaftsbewerbung verkündet. Zunächst galt sie mit Umfragewerten im niedrigen einstelligen Bereich als eher aussichtslos. In den vergangenen Wochen legte sie in Umfragen jedoch deutlich zu.

Nikki Haley schliesst zu Ron DeSantis auf

Sie schloss zu Floridas Gouverneur Ron DeSantis auf. Der hatte zum Start des Rennens noch als aussichtsreichster interner Konkurrent für Ex-Präsident Donald Trump gegolten. Trump liegt im republikanischen Bewerberfeld mit grossem Abstand vorn.

Für die Demokraten bewirbt sich der amtierende Präsident Joe Biden um eine weitere Amtszeit. Um Präsidentschaftskandidat zu werden, müssen sich die Bewerber zunächst in Vorwahlen der jeweils eigenen Partei durchsetzen, die im Januar beginnen. Die eigentliche Präsidentenwahl steht dann Anfang November 2024 an.

Nikki Haley
Nikki Haley bei einer Wahlkampfveranstaltung in Iowa. - Charlie Neibergall/AP/dpa

In der Mitteilung von Americans for Prosperity hiess es, Trump und Biden setzten die politische Abwärtsspirale nur noch weiter fort. Die Organisation verfügt über erhebliche Finanzmittel und ein grosses Netzwerk im ganzen Land. «Ausserdem will eine deutliche Mehrheit der Wähler jemanden Neues.» Haley sei in der besten Position, Trump in den Vorwahlen zu schlagen und ein neues politisches Kapitel für Amerika aufzuschlagen.

Die streng konservativen Koch-Brüder hatten mit einem Imperium an Ölpipelines, Rinderfarmen, Papier- und Düngemittel-Herstellern sowie Technologiefirmen ein Vermögen gemacht. Ihr Geld benutzten sie über Jahrzehnte, um die Politik in den USA zu beeinflussen. Sie pumpten grosse Summen in politische Bewegungen. Ausserdem investierten sie in konservative republikanische Kandidaten oder Think-Tanks, um den rechten Rand in den USA zu stärken.

Die Kochs gelten dadurch auch als Wegbereiter der rechten Tea-Party-Bewegung innerhalb der republikanischen Partei. David Koch starb 2019 im Alter von 79 Jahren. Charles Koch ist 88 Jahre alt.

Ad
Ad