New Yorker Polizei räumt Protestcamp vor Rathaus
Im Zuge der weltweiten Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus entstand vor dem New Yorker Rathaus ein Protestcamp. Nun wurde es von Polizisten geräumt.

Das Wichtigste in Kürze
- Die New Yorker Polizei räumte am Mittwoch ein Protestcamp vor dem Rathaus.
- Das Lager entstand im Zuge der Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus.
- Bei der Räumung kam es zu mehreren Festnahmen.
In New York hat die Polizei ein Protestcamp gegen Polizeigewalt und Rassismus vor dem Rathaus geräumt.
Vor rund einem Monat haben Dutzende Demonstranten Zelte an einem angrenzenden Park aufgeschlagen. Nun marschierten am Mittwoch vor Morgengrauen Sicherheitskräfte der US-Metropole am Amtssitz von Bürgermeister Bill de Blasio auf.
Die städtischen Beamten rückten in geschlossenen Reihen Meter um Meter vor und entsorgten schliesslich Zelte, Campingstühle und andere Gegenstände.
Mehrere Festnahmen bei Räumung
Das Lager in Manhattan war im Zuge der landesweiten Proteste gegen Polizeigewalt und Rassismus entstanden. Viele Demonstranten der ersten Stunde hatten das Camp Medienberichten zufolge in den vergangenen Wochen verlassen. Stattdessen zog es Obdachlose an. Bei der Räumung gab es mehrere Festnahmen.

De Blasio hatte erst am Dienstag angekündigt, dass die Zelte irgendwann beseitigt würden. «Wir erlauben keine Lager in dieser Stadt», sagte der Bürgermeister. Er räume der öffentlichen Sicherheit Priorität ein, auch wenn er das Recht auf Protest respektiere.
De Blasio war auf die Forderungen der Bewegung eingegangen. Dies, indem er eine Milliarde Dollar des Polizei-Budgets von sechs Milliarden sowie Tausende Beamte einer anderen Behörde unterstellte.