Mint Butterfield ist nach einer Woche wieder aufgetaucht. Die Milliardärseltern machen dem beschuldigten Entführer nun Vorwürfe.
Mint Butterfield
Mint Butterfield ist wieder aufgetaucht. - X / @Hoodline

Das Wichtigste in Kürze

  • Seit dem 21. April galt Milliardärstochter Mint Butterfield als vermisst.
  • Am Samstag wurde der 16-jährige Teenager in San Francisco gefunden.
  • Der beschuldigte Entführer Christopher Dizefalo (26) wurde verhaftet.
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Eine Woche lang galt Mint Butterfield (16) als vermisst. Mint ist am Samstag in einem weissen Lieferwagen in San Francisco wieder aufgetaucht. Nun erheben die Eltern, die Techmilliardäre Stewart Butterfield und Caterina Fake, Vorwürfe gegen den beschuldigten Entführer.

Mint Butterfield identifiziert sich als non-binär und verwendet im Englischen die Pronomen they/them (Deutsch: Mehrzahlform sie/ihr).

Mint Butterfield verschwand am 21. April aus dem Haus der Mutter. Wie es unter Berufung auf die Polizei heisst, sei Mint freiwillig von zu Hause weggelaufen. Anschliessend sei der Teenager mit Christopher Dizefalo (26) im Drogenviertel Tenderloin unterwegs gewesen.

Eltern hetzen gegen beschuldigten Entführer

Dieser wurde mittlerweile wegen Kindesentführung festgenommen und ins Gefängnis gebracht, wie die Polizei mitteilt. Der 26-Jährige arbeitet als Parkplatzwächter und soll laut den Behörden eine «quasi Beziehung» zu Mint gehabt haben.

In einer Pressemitteilung kritisieren die Eltern Dizefalo scharf: «Wir möchten besonders den erfahrenen Strafverfolgungsbeamten danken. Sie verstehen die sehr reale Bedrohung durch Kriminelle, die den Reiz von Drogen nutzen, um Jugendliche zu verführen.»

christopher dizefalo
Christopher Dizefalo (26) wurde im Zusammenhang mit der Entführung von Mint Butterfield (16) verhaftet.
tenderloin
Für eine Woche galt der Teenager als vermisst. Am Samstag wurde Mint Butterfield in einem weissen Van im Drogenviertel Tenderloin in San Francisco gefunden.
tenderloin
Gemäss den Behörden hat sich Mint in der Vergangenheit immer wieder in Tenderloin aufgehalten.
Mint Butterfield
Mint Butterfield wurde tagelang vermisst.

Die Eltern sind bekannt für ihre erfolgreichen Unternehmungen im Silicon Valley: Stewart Butterfield ist Mitbegründer des Instant-Messaging-Dienstes Slack und Caterina Fake gründete die Foto-Plattform Flickr. Mint kämpfte in der Vergangenheit mit Suchtproblemen.

Die Polizei hatte Mint zuvor als «gefährdet» eingestuft, da sie bereits früher Suiziddrohungen ausgesprochen hatte. Berichten zufolge hält sich der Milliardärsteenie immer wieder in Tenderloin auf.

Eltern von Mint Butterfield sind Techmilliardäre

Mints Vater Stewart Butterfield hat ein Vermögen von 1,6 Milliarden Dollar. Slack wurde 2021 für 28 Milliarden Dollar an Salesforce verkauft und Butterfield verliess das Unternehmen im Jahr darauf.

Waren Sie schon einmal in San Francisco?

Mints Mutter Caterina Fake gründete zusammen mit ihrem damaligen Partner Butterfield den Bilderdienst Flickr. Sie verkauften die Website an Yahoo im Jahr 2005. Seitdem hat Fake in mehreren Start-ups mitgewirkt und ist als gute Geschäftsfrau in der Techwelt bekannt.

Fake und Butterfield heirateten im Jahr 2001 und blieben bis zur Geburt ihres Kindes im Jahr 2007 zusammen. Seitdem hat Butterfield eine neue Familie gegründet.

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Brauchen Sie Hilfe?

Sind Sie selbst depressiv oder haben Sie Suizidgedanken? Dann kontaktieren Sie bitte umgehend die Dargebotene Hand (www.143.ch).

Unter der kostenlosen Hotline 143 erhalten Sie anonym und rund um die Uhr Hilfe. Die Berater können Auswege aus schwierigen Situationen aufzeigen. Auch eine Kontaktaufnahme über einen Einzelchat oder anonyme Beratung via E-Mail sind möglich.

Hilfe für Suizidbetroffene: www.trauernetz.ch

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