Mexiko hat die jüngsten Äusserungen von Donald Trump über Einwanderer scharf kritisiert. Der US-Präsident nannte gestern einige Migranten «Tiere».
Donald Trump kränkt Mexikaner immer wieder mit verbalen Attacken.
Donald Trump kränkt Mexikaner immer wieder mit verbalen Attacken. - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat sich entwürdigend über Migranten geäussert und damit eine Empörungswelle ausgelöst.
  • Einwanderer seien keine Menschen, sondern «Tiere», sagte er am Mittwoch im Weissen Haus.
  • Mexiko kritisierte diese Äusserung nun scharf und kündigte Beschwerde beim US-Aussenministerium an.

Dass Donald Trump einige Migranten als «Tiere» bezeichnet habe, sei «vollkommen inakzeptabel», sagte der mexikanische Aussenminister Luis Videgaray dem Sender Televisa. Er kündigte eine Beschwerde beim US-Aussenministerium an.

«Einen Menschen mit einem Tier zu vergleichen, unabhängig von seinem Vorstrafenregister oder seinem Einwanderungsstatus, ist eine Aufforderung zur Verletzung von Menschenrechen, zu Hass, zu fremdenfeindlicher Rhetorik, und das ist inakzeptabel», sagte Videgaray.

«Wir bringen sie wieder ausser Landes»

Trump hatte bei einem Treffen mit Republikanern im Weissen Haus am Mittwoch über einige Migranten gesagt: «Man kann gar nicht glauben, wie schlimm diese Menschen sind, das sind keine Menschen, das sind Tiere, und wir bringen sie wieder ausser Landes.»

Der Republikaner hat mit seiner harschen Anti-Immigranten-Rhetorik immer wieder Empörung ausgelöst. Häufig richteten sich seine Äusserungen gegen Einwanderer aus Mexiko. Im Wahlkampf etwa brandmarkte er mexikanische Einwanderer pauschal als «Vergewaltiger». Ein zentrales Wahlkampfversprechen Trumps ist der Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald Trump