Mexikanische Überlebende und Angehörige der Opfer des Schusswaffenangriffs in einem Walmart-Laden im texanischen El Paso haben Klage gegen den Einzelhandelsriesen eingereicht.
Mexikaner verklagen Walmart nach Schusswaffenangriff in El Paso
Mexikaner verklagen Walmart nach Schusswaffenangriff in El Paso - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Mexikanische Regierung unterstützt die zehn Kläger.

Die mexikanische Regierung unterstütze die zehn Kläger, teilte das Aussenministerium am Mittwoch mit. Das Unternehmen müsse dafür zur Verantwortung gezogen werden, dass es keine «angemessenen und notwendigen Massnahmen» zum Schutz seiner Kunden ergriffen habe. «Die Kläger wollen nicht nur Gerechtigkeit für sich selbst, sondern Sicherheit für die Allgemeinheit.»

Im August hatte ein Angreifer in einem Walmart-Laden in El Paso 22 Menschen erschossen. Der Täter wurde festgenommen. Er handelte offenbar aus rassistischen Motiven. Nach seinen eigenen Aussagen richtete sich seine Attacke gegen mexikanische Kunden des Geschäfts.

Walmart steht wegen seines Waffen- und Munitionssortiments regelmässig in der Kritik. Das Unternehmen betont aber, sein Angebot richte sich vor allem an Jäger und Sportschützen. Im September schränkte es den Verkauf von Munition weiter ein. Kugeln für Handfeuerwaffen und bestimmte Gewehrsorten von militärischer Machart bietet der Einzelhandelsriese künftig nicht mehr an.

Das weltgrösste Einzelhandelsunternehmen lehnt es jedoch nach wie vor ab, den Verkauf von Waffen und Munition in den USA komplett einzustellen. Stattdessen kündigte Walmart an, es wolle seine Kunden künftig dazu anhalten, keine Waffen mehr in die Läden zu bringen.

Am Montag starben bei einem erneuten Schusswaffenangriff vor einem Walmart im US-Bundesstaat Oklahoma drei Menschen.

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