Am Wochenende ist ein Raumfrachter in Cape Canaveral zur ISS gestartet. Er bringt unter anderem ein Experiment mit menschlichem Gewebe der Uni Zürich ins All.
Cape Canaveral
Raketenstart in Cape Canaveral - SPACEX/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Wochenende ist ein «Dragon»-Raumfrachter zur ISS aufgebrochen.
  • Der von SpaceX betrieben Frachter bringt Nachschub und Experimente ins All.
  • Darunter befindet sich auch ein Experiment der Uni Zürich mit menschlichem Gewebe.

Bereits zum 20. Mal ist ein privater «Dragon»-Raumfrachter zur Internationalen Raumstation ISS aufgebrochen.

Der unbemannte Frachter sei in der Nacht zum Samstag vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida aufgebrochen. Das teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa mit. Der vom Unternehmen SpaceX betriebene Frachter brachte rund 200 Kilogramm Nachschub und Materialien für wissenschaftliche Experimente ins All.

Forschung mit menschlichem Gewebe im All

Mit an Bord sind 250 Teströhrchen der Universität Zürich mit adulten menschlichen Stammzellen. Aus diesen werden sich während des einmonatigen Aufenthalts im All Gewebe von Knochen, Knorpel und anderen Organen entwickeln. Das hiess es in einer Medienmitteilung der Universität Zürich vom Samstag.

Mit diesem Testprojekt prüfen Oliver Ullrich und Cora Thiel, Leiter des Forschungsprojekts vom UZH Space Hub, das selbst entwickelte Verfahren. Ziel ist, dieses dereinst in der Transplantationsmedizin, in der Präzisionsmedizin und als Ersatz für Tierversuche einzusetzen.

Es soll der letzte Transport mit dem derzeitigen Modell des «Dragon» sein. Ab Herbst soll das Nachfolgemodell «Dragon 2» eingesetzt werden.

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