Konsum der US-Amerikaner kommt wieder in Schwung
Die Corona-Pandemie hat das Konsumverhalten der Amerikaner deutlich abgebremst. Im Sommer beginnt nun die Erholung.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Corona-Krise hatte im Frühjahr einen Konjunktursturz in den USA ausgelöst.
- Im Juni zog das Konsumverhalten der Amerikaner wieder an.
Die Konsumfreude der US-Verbraucher hat im Juni weiter zugenommen. Wegen der Corona-Pandemie hatten sich die Bürger wegen der Corona-Krise stark eingeschränkt. Nun zog der private Verbrauch den zweiten Monat in Folge an.
Der Konsum legte im Juni um 5,6 Prozent zu, wie das US-Handelsministerium am Freitag mitteilte. Von Reuters befragte Experten hatten mit 5,5 Prozent gerechnet, nachdem im Mai ein Rekordplus von 8,5 Prozent herausgesprungen war.

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) schrumpfte im zweiten Quartal um 9,5 Prozent, wobei insbesondere der Konsum in Zeiten des Lockdowns einbrach. Mittlerweile hat eine Erholung eingesetzt, doch trübt eine Welle von Corona-Neuinfektionen die Konjunkturaussichten und die Konsumstimmung.
Erwartungen sind deutlich pessimistischer
Das Barometer des Forschungsinstitut Conference Board fiel im Juli. Dabei fielen insbesondere die Erwartungen der Verbraucher deutlich pessimistischer aus als im Vormonat.
Die US-Notenbank Fed achtet besonders auf Preisveränderungen bei den persönlichen Ausgaben der Verbraucher. Energie- und Nahrungsmittelkosten werden dabei ausgeklammert.
Diese Teuerungsrate fiel im Juni um einen Tick auf 0,9 Prozent. Sie entfernte sich dabei noch weiter vom Ziel der Notenbank von zwei Prozent.