Im Fall um den mutmasslichen Menschenhandelsring um Jeffrey Epstein sind neue Details bekannt geworden. Weitere Personen werden mit ihm in Verbindung gebracht.
Jeffrey Epstein
Jeffrey Epstein ist am Samstagmorgen tot in seiner Zelle gefunden worden. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Dokumente zeigen, dass weitere mächtige Männer mit dem Epstein-Skandal verbunden sind.
  • Der Financier wird beschuldigt, in den 2000ern einen Sexring aufgebaut zu haben.
  • Eine Klägerin gibt an, zu Sex mit mehreren Prominenten angewiesen worden zu sein.

Ein Gericht in New York hat weitere Dokumente zu den Vorwürfen an Jeffrey Epstein öffentlich zugänglich gemacht. Sie geben neue erschreckende Details zu den Anschuldigungen preis.

Die US-Medien haben insbesondere den Fall von Virginia Giuffre aufgegriffen. Sie wirft dem Multimillardär vor, sie als Sexsklavin gehalten zu haben. Ausserdem gibt sie an, dass jemand aus dessen Umfeld sie angewiesen habe, mit sechs berühmten Männern zu schlafen.

Darunter befand sich der Ex-Gouverneur von New Mexico, Bill Richardson, der ehemalige US-Senator George Mitchell und Finanzinvestor Glenn Dubin. Alle Beschuldigten haben selbst oder durch Vertreter ausgesagt, dass diese Vorwürfe falsch seien, wie «Reuters» berichtete.

Vorwürfe gegen Jeffrey Epstein

Ob es tatsächlich zu sexuellen Handlungen mit den Männern gekommen ist, geht aus den Dokumenten nicht hervor. Auch zeigen sie das damalige Alter der Klägerin nicht auf.

Bill Richardson
Bill Richardson, der ehemalige Gouverneur des US-Bundesstaats New Mexico.
George Mitchell
George Mitchell, ehemaliger US-Senator.

Diese Aussagen machte Giuffre im Mai 2016 – sie wurden aber erst jetzt freigegeben. Ein Gericht hat den Antrag von Epstein-Komplizin Ghislaine Maxwell abgelehnt, die Dokumente unter Verschluss zu behalten.

Jeffrey Epstein wird beschuldigt, zwischen 2002 und 2005 Dutzende minderjährige Mädchen missbraucht zu haben. Der 66-Jährige habe zwischen 2002 und 2005 in New York und Florida einen illegalen Sexhandelsring aufgebaut. Er weist die Vorwürfe zurück – der Prozess startet frühestens nächsten Juni.

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