Die USA hat eine chinesische Delegation für weitere Gespräche zur Lösung des Streits eingeladen. Zuvor hat Donald Trump damit gedroht weitere Zölle zu erheben.
US-Präsident Donald Trump (r) hört Larry Kudlow (l), dem «Director of the National Economic Council», zu.
US-Präsident Donald Trump (r) hört Larry Kudlow (l), dem «Director of the National Economic Council», zu. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA und China befinden sich mitten in einem Handelsstreit und erheben deswegen Zölle.
  • Nun kann auf Besserung gehofft werden: Beide Parteien sollen zu Gesprächen bereit sein.
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In den Handelsstreit zwischen den weltgrössten Volkswirtschaften USA und China kommt Bewegung. Der Wirtschaftsberater von Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, bestätigte, dass die USA eine chinesische Delegation zu weiteren Gesprächen zur Lösung des Streits eingeladen hätten.

US-Finanzminister Steven Mnuchin habe neue Handelsgespräche mit China vorgeschlagen. Es gebe Informationen, wonach die Spitze der chinesischen Regierung Gespräche führen wolle, sagte Kudlow am Mittwoch dem Sender Fox Business: «Ich glaube immer, dass Gespräche in den meisten Fällen besser sind als nicht zu sprechen, also sehe ich das als ein Plus an.»

Verschärfter Handelsstreit möglich

Trump hatte vergangene Woche mit einer Verschärfung des Handelsstreits gedroht. Er sei bereit, weitere Zölle auf chinesische Güter im Wert von 267 Milliarden US-Dollar zu beschliessen. Diese Zölle kämen zusätzlich zu den bereits zuvor angedrohten Zöllen auf Güter im Wert von 200 Milliarden Dollar. China hatte angekündigt, auf diese Zölle mit Gegenmassnahmen zu reagieren.

Tatsächlich in Kraft sind gegenwärtig US-Sonderzölle auf Waren im Wert von 50 Milliarden Dollar sowie Schutzzölle auf Stahl- und Aluminiumimporte. Würde die volle Drohkulisse Trumps zum Tragen kommen, wären alle Importe aus China mit Sonderzöllen belegt.

In ihrem aktuellen Konjunkturbericht («Beige Book») verwies die US-Notenbank Fed darauf, dass einige amerikanische Unternehmen wegen der internationalen Handelskonflikte Investitionen zurückgefahren oder verschoben hätten. Insgesamt seien die Unternehmen weiter zuversichtlich. In den meisten Distrikten gebe es aber Unsicherheit mit Blick auf die Handelskonflikte, schreiben die Währungshüter.

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