Hacker für Neuverhandlung von Lösegeldsumme offen
Die mutmasslich hinter dem Hackerangriff auf eine IT-Firma in den USA stehende Gruppe «REvil» ist offenbar bereit, ihre Lösegeldforderung neu zu verhandeln.

Das Wichtigste in Kürze
- «REvil» ist offenbar bereit, ihre Lösegeldforderungen neu zu verhandeln.
- Die Hackergruppe forderete zuletzt noch 70 Millionen US-Dollar.
- Nun soll die Lösegeldsumme noch 50 Millionen Dollar betragen.
Die mutmasslich hinter dem Hackerangriff auf eine IT-Firma in den USA stehende Gruppe «REvil» ist offenbar bereit, ihre Lösegeldforderung neu zu verhandeln. Wie die Nachrichtenagentur Reuters am Montag (Ortszeit) von Jack Cable, einen auf Cybersicherheit spezialisierten Mitarbeiter der Krebs Stamos Group, erfuhr, gelang es ihm zu den Hackern über deren Zahlungsportal durchzudringen und Kontakt aufzunehmen.
Cable zufolge habe die Gruppe sogar von einer möglichen neuen Lösegeldsumme von 50 Millionen Dollar gesprochen. Ursprünglich verlangten die Hacker 70 Millionen Dollar. Reuters war daraufhin in der Lage, sich ebenfalls in das Zahlungsportal einzuloggen und mit einem Gruppenmitglied zu kommunizieren, das deutlich machte: «Wir sind immer bereit zu verhandeln.»
Experten gehen derzeit davon aus, dass sich die Hacker möglicherweise etwas übernommen haben, indem sie sehr viele Daten von vielen Unternehmen auf einmal verschlüsselten. «Trotz des grossen Geredes in ihrem Blog denke ich, dass die Sache aus dem Ruder gelaufen ist», sagte Allan Liska von der Cybersicherheitsfirma Recorded Future.