Grosse Begnadigungsaktion Bidens vor Abschied aus Amt

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USA,

Ein US-Präsident kann die Strafen von Tätern verkürzen oder Verurteilte ganz begnadigen. Davon macht Joe Biden nun im grossen Stil Gebrauch.

Kurz vor seinem Abschied aus dem Weissen Haus kommt US-Präsident Joe Biden einer grossen Zahl von Gnadengesuchen nach.
Kurz vor seinem Abschied aus dem Weissen Haus kommt US-Präsident Joe Biden einer grossen Zahl von Gnadengesuchen nach. (Archivbild) - Mark Schiefelbein/AP/dpa

Wenige Wochen vor seinem Abschied aus dem Amt hat US-Präsident Joe Biden im grossen Stil Begnadigungen für verurteilte Straftäter veranlasst. Das Weisse Haus teilte mit, Biden verkürze die Strafen von fast 1500 Personen und begnadige 39 weitere. Dies sei mehr als je zuvor an einem einzelnen Tag.

Bei den rund 1500 Straftätern handele es sich um Personen, die ihre Strafen seit der Coronapandemie im Hausarrest verbüssten und sich erfolgreich wieder in ihre Familien und Gemeinden integriert hätten. Bei den 39 Begnadigungsfällen gehe es um Verurteilungen wegen nicht gewalttätiger Straftaten. Namen wurden nicht genannt.

Begnadigungen zum Ende der Amtszeit durchaus üblich

Ein US-Präsident hat die Befugnis, die Strafen von Tätern, die nach Bundesrecht verurteilt wurden, zu verkürzen, oder Verurteilte ganz zu begnadigen – auch nach Absitzen einer Strafe. Bei Letzterem geht es etwa darum, mögliche Beschränkungen oder Sanktionen aufzuheben, die für ehemalige Straftäter gelten, und deren Ansehen öffentlich zu rehabilitieren.

Biden hatte in seiner Amtszeit bereits mehrfach Begnadigungen und Strafverkürzungen ausgesprochen. Es ist durchaus üblich, dass ein Präsident auch und gerade vor dem Abschied aus dem Amt von dieser Befugnis Gebrauch macht. Biden kündigte an, er werde in den kommenden Wochen weitere Gnadengesuche prüfen. Am 20. Januar scheidet der Demokrat aus dem Amt und übergibt dann an den Republikaner Donald Trump.

Für besonderes Aufsehen hatte Biden gesorgt, als er Anfang Dezember entgegen vorheriger Aussagen seinen Sohn Hunter begnadigte. Der 54 Jahre alte Präsidentensohn hatte sich nach einem Schuldspruch wegen Verstössen gegen das Waffenrecht auch in einem zweiten Verfahren wegen verschiedener Steuervergehen schuldig bekannt. Sein Vater bewahrte ihn durch eine sehr weitreichende Begnadigung vor einer Haftstrafe – und vor potenzieller Strafverfolgung wegen möglicher anderer Vorwürfe.

Kommentare

User #1784 (nicht angemeldet)

Die Hystoriker werden in der Zukunft die Regierungszeit Bidens als paradebeispiel für den Wildwuchs an Korruption, Lügen, Morallosigkeit und den Niedergang der sogenannten "Demokratien" im Westen verwenden.

User #1120 (nicht angemeldet)

Wenn er schon seinen Sohn begnadigt hat……dann muss er es auch bei den anderen machen:)))

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