Friedensabkommen: Ruanda und Kongo unterzeichnen Vertrag
Ruanda und Kongo haben in Washington ein Friedensabkommen für den Ostkongo unterzeichnet. Die USA vermittelten und feiern einen «wichtigen Moment».

Nach Jahrzehnten blutiger Kämpfe im Ostkongo haben Ruanda und die Demokratische Republik Kongo ein Friedensabkommen unterzeichnet. Die Zeremonie fand am Freitag in Washington statt, vermittelt durch die USA, wie «Tagesschau» berichtet.
Beide Staaten verpflichten sich, ihre Unterstützung für bewaffnete Milizen zu beenden. Das Abkommen sieht vor, dass ruandische Truppen binnen 90 Tagen aus dem Ostkongo abgezogen werden, so «ZEIT ONLINE».
Friedensabkommen: Sofortige Wirkung und zentrale Inhalte
Das Abkommen tritt sofort in Kraft, wie «Deutschlandfunk» berichtet. Es beinhaltet ein Verbot aller Feindseligkeiten, die Achtung der territorialen Integrität, die Entwaffnung und Integration nicht-staatlicher bewaffneter Gruppen.

Zudem soll die Rückkehr von Flüchtlingen und Binnenvertriebenen erleichtert werden. Humanitärer Zugang zum Konfliktgebiet wird garantiert, um die Not der Bevölkerung zu lindern.
Gemeinsamer Sicherheitsmechanismus und nächste Schritte
Ein ständiger gemeinsamer Sicherheitsmechanismus zwischen Kongo und Ruanda soll die Umsetzung überwachen, so Ruandas Aussenminister. Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit amerikanischen Unternehmen soll verstärkt werden, wie «ZEIT ONLINE» berichtet.
Das Auswärtige Amt in Berlin bezeichnet das Abkommen als «wichtigen Schritt zum Frieden». Entscheidend sei nun die konsequente Umsetzung der vereinbarten Massnahmen auf beiden Seiten.