Die Firma Tupperware wird von Liquiditätssorgen geplagt. Die Aktie stürzte am Montag um fast 50 Prozent ab.
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Tupperware teilt mit, dass die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs angesichts von Liquiditätsengpässen ungewiss sei. - Lisa Ducret/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tupperware hat enorme Geldsorgen.
  • Gemäss der Firma ist die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ungewiss.
  • Die Aktie sackte am Montag um fast 50 Prozent ab.

Wegen Liquiditätssorgen ist der Frischaltdosen-Hersteller Tupperware an der Börse stark unter Druck geraten. Die Aktie stürzte, nachdem die Firma vor akuten Geldnöten gewarnt hatte, am Montag um 49 Prozent auf 1,2 Dollar ab.

Der Kurs war nicht mehr so tief, wie damals zu Beginn der Corona-Krise vor rund drei Jahren. Angesichts von Liquiditätsengpässen sei die Fortsetzung des Geschäftsbetriebs ungewiss, wie Tupperware zuvor mitgeteilt hatte. Um Geld aufzutreiben, hat die Firma Berater angeheuert und Gespräche mit potenziellen Investoren gestartet. Chef Miguel Fernandez versprach, dass das Unternehmen alles in seiner Macht Stehende tue.

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Eine Direktvertrieblerin von Tupperware demonstriert vor ihrem Smartphone für eine virtuelle Tupperparty. Foto: Henning Kaiser/dpa - dpa-infocom GmbH

Tupperware revolutionierte mit seinen Schüsseln und Boxen einst die Haushaltswelt und setzte mit seinen Verkaufspartys auf einen neuen innovativen Produktvertrieb. Doch die 1946 gegründete Firma aus Orlando, deren Gründer Earl Tupper die Küchen mit seinen bunten «Wunderschüsseln» aufmischte, kriselt.

Im Schlussquartal 2022 brach der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20 Prozent auf 313,7 Millionen Dollar ein. Unterm Strich machte Tupperware einen Verlust von 35,7 Millionen Dollar. Ausserdem verpasste es die Firma, den Jahresbericht pünktlich vorzulegen, was zum Bruch von Kreditvereinbarungen führen könnte.

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