Erdöl Handel mit Iran: Neue US-Sanktionen gegen chinesische Firmen

Die US-Regierung hat wegen Ölgeschäften mit dem Iran fünf chinesische Geschäftsleute, mehrere Firmen und zwei Öltanker mit Sanktionen belegt. Sie hätten sich trotz der bestehenden US-Sanktionen gegen Irans Ölsektor «wissentlich» daran beteiligt, Erdöl aus dem Land zu transportieren. Dies erklärte Aussenminister Mike Pompeo am Mittwoch in New York.

Mögliches Vermögen der Sanktionierten in den USA werden damit eingefroren. US-Firmen und Banken dürfen keine Geschäfte mehr mit ihnen machen. Auch ausländische Banken und Personen, die mit ihnen Geschäfte machten, könnten nach US-Angaben ab sofort mit Sanktionen belegt werden.

Die jüngsten Sanktionen markierten einen weiteren Schritt in der von US-Präsident Donald Trump ausgerufenen «Kampagne maximalen Drucks» gegen den Iran. Die US-Regierung will den Iran damit dazu bewegen, einem neuen Atomabkommen mit härteren Auflagen zuzustimmen.

Aber auch die Unterstützung von Terrorgruppen in der Region einzustellen. Die US-Sanktionen haben die für das Land wichtige Erdöl - und Gasförderung des Irans hart getroffen und eine Wirtschaftskrise ausgelöst. Der Iran will sein Atomprogramm nun allerdings wieder hochfahren.

Seit der Aufkündigung des Atomabkommens vor gut einem Jahr haben die Spannungen zwischen Washington und Teheran immer weiter zugenommen. Die jüngste Eskalation stellten die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien dar, für die nach Ansicht der US-Regierung Teheran verantwortlich war.