Das Weltraumteleskop «Kepler» darf in den wohlverdienten Ruhestand. Dem Gerät sei der Treibstoff ausgegangen.
Ein Foto von «Kepler» im Oktober 2018.
Ein Foto von «Kepler» im Oktober 2018. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Neun Jahre schwebte das Teleskop «Kepler» im All.
  • Weil ihm der Treibstoff ausging, wird das Gerät nicht mehr benutzt.
  • «Kepler» soll aber in der sicheren Umlaufbahn der Sonne bleiben.

Nach rund neun Jahren im All ist dem Weltraumteleskop «Kepler» wie erwartet der Treibstoff ausgegangen. Das Teleskop sei deswegen in den Ruhestand entlassen worden, teilte die US-Raumfahrtbehörde Nasa heute Dienstag mit.

«Kepler» solle künftig in seiner sicheren Umlaufbahn um die Sonne bleiben, hiess es bei einer kurzfristig einberufenen Medienkonferenz. Daten wird es keine mehr senden oder empfangen können.

Der nach dem deutschen Astronomen Johannes Kepler (1571-1630) benannte Planetenjäger war 2009 in die Erdumlaufbahn gebracht worden, um nach Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems zu suchen. Seitdem hat «Kepler» Hinweise auf Tausende von fernen Planeten gefunden. Bei der Mission traten allerdings auch immer wieder technische Schwierigkeiten auf, seit 2013 operierte «Kepler» nur noch in begrenztem Modus.

Ein Nachfolger für «Kepler» hat sich bereits auf den Weg gemacht: Im April startete das Weltraumteleskop «Transiting Exoplanet Survey Satellite» (TESS) vom US-Bundesstaat Florida aus zur Planetensuche im All.

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