Der umstrittene Tech-Milliardär Elon Musk darf Vorstandschef beim Elektroautobauer Tesla bleiben, muss aber den Vorsitz des Verwaltungsrates abgeben.
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Elon Musk ist Gründer und CEO von Tesla, Inc. (Archivbild) - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Elon Musk ist mit der US-Börsenaufsicht SEC einen Deal eingegangen.
  • Er muss als Aufsichtsratschef bei Tesla zurücktreten, darf aber Generaldirektor bleiben.
  • Zudem müssen das Unternehmen und Musk selbst je 20 Mio. Dollar Geldbusse zahlen.

Elon Musk einigte sich mit der US-Börsenaufsicht SEC ausserdem darauf, eine zweistellige Millionenstrafe zu bezahlen, wie die SEC am Samstagabend mitteilte. Musk und Tesla hätten einer entsprechenden Einigung im Streit um Vorwürfe des Aktienbetrugs zugestimmt, ohne dass der Unternehmer eine Schuld einräumen oder bestreiten muss.

Hintergrund ist Musks überraschende Ankündigung vom August, Tesla von der Börse nehmen zu wollen. Die SEC warf Musk in ihrer Klage vor, dabei falsche und irreführende Angaben gemacht zu haben.

Musk und Tesla müssen nun ausserdem jeweils 20 Millionen Dollar Strafe zahlen, wie aus der SEC-Mitteilung hervorgeht. Die insgesamt 40 Millionen Dollar würden an geschädigte Investoren ausgezahlt. Tesla werde ausserdem «zusätzliche Kontrollen und Prozesse» einführen, um Musks Kommunikation zu beaufsichtigen.

Die SEC teilte weiter mit, nach der Einigung dürfe Musk für drei Jahre nicht erneut zum Vorsitzenden des Verwaltungsrates gewählt werden. Er werde durch einen unabhängigen Vorsitzenden ersetzt. Tesla werde ausserdem zwei neue unabhängige Direktoren in den Verwaltungsrat berufen. Der Verwaltungsrat in US-Unternehmen hat ähnliche Kontrollfunktionen wie die Aufsichtsräte in Deutschland, bestimmt aber auch stark die Strategie mit.

Tesla, Inc.
Elon Musk, CEO von Tesla. (Archivbild) - dpa
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