US-Präsident Donald Trump hat seine erste Ansprache zum Unabhängigkeitstag genutzt, um Stimmung gegen die Protestbewegungen im Land zu machen.
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US-Präsident Donald Trump spricht zum amerikanischen Nationalfeiertag beim Mount Rushmore. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • US-Präsident Donald Trump glaubt an eine Kampagne zur Auslöschung der US-Geschichte.
  • Grund sind die Demonstrationen infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd.
  • Am heutigen Nationalfeiertag spricht der US-Präsident zu Tausenden Zuschauern.

Donald Trump hat seine Ansprache zum Unabhängigkeitstag genutzt, um Stimmung gegen Teilnehmer der landesweiten Protestbewegung gegen Rassismus zu machen.

Es sei eine «gnadenlose Kampagne zur Auslöschung unserer Geschichte» im Gange. So sagte es der US-Präsident am Freitagabend am Nationaldenkmal am Mount Rushmore im US-Bundesstaat South Dakota vor Tausenden Zuschauern.

Mount Rushmore
Der Mount Rushmore mit den Köpfen der Präsidenten. - Keystone

«Wütende Mobs» versuchten, Statuen der Gründerväter der USA zu Fall zu bringen. Das «starke und stolze» amerikanische Volk werde aber nicht erlauben, ihm die Geschichte und Kultur zu nehmen.

Donald Trump: Angriff auf grossartige Freiheit

Der Angriff auf die «grossartige Freiheit muss gestoppt werden und wird sehr schnell gestoppt werden», sagte Trump. Unter dem «Banner der sozialen Gerechtigkeit» werde versucht, sowohl die Gerechtigkeit als auch die Gesellschaft zu zerstören.

Aus den USA solle ein Ort der «Unterdrückung, Herrschaft und Ausgrenzung» gemacht werden. «Sie wollen uns zum Schweigen bringen, aber wir lassen uns nicht zum Schweigen bringen», sagte Donald Trump.

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Präsident Donald Trump spricht am Mount Rushmore zum Nationalfeiertag der Vereinigten Staaten. - Keystone

Veranstaltung glich Wahlkampfevent

Die Stimmung bei der Veranstaltung zum Auftakt der Feierlichkeiten zum Unabhängigkeitstag am 4. Juli glich einem Wahlkampfevent des Präsidenten. Zwischenrufe wie «Wir lieben dich, Präsident Trump» waren zu hören. Trump will bei der Wahl in vier Monaten für eine zweite Amtszeit antreten.

Infolge des Todes des Afroamerikaners George Floyd bei einem brutalen Polizeieinsatz am 25. Mai in Minneapolis waren landesweit Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt entbrannt. Sie lösten auch eine Debatte über die Erinnerungskultur des Landes aus.

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