US-Präsident Donald Trump fordert die Anerkennung von Israels Souveränität über die Golanhöhen.
Donald Trump
Donald Trump - Keystone
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Trump hat aufgerufen, Israels Souveränitätsanspruch auf die Golanhöhen zu unterstützen.
  • 1967 hat Israel das Gebiet von Syrien erobert.

Am Donnerstag hat US-Präsident Donald Trump auf Twitter aufgerufen, die USA solle endlich Israels Souveränität auf die Golanhöhen anerkennen.

Nach 52 Jahren sei es an der Zeit dazu. 1967 hatte Israel die Golanhöhen, das Grenzgebiet im Westen Israels, von Syrien erobert.

Trump argumentiert, das Gebiet sei ein strategisch wichtiges Gebiet. Es sei sowohl für Israel als auch für die Stabilität der ganzen Region wichtig.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanyahu hatte sich seit langem um eine internationale Anerkennung der Golanhöhen als israelisch bemüht.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu begrüsste Trumps Äusserung auf Twitter.

Treffen von Trump und Netanjahu findet nächste Woche statt

Netanjahu hatte die USA und andere Länder im Januar erneut aufgefordert, die annektierten Golanhöhen als Teil Israels anzuerkennen.

«Die Golanhöhen sind von enormer Bedeutung für unsere Sicherheit, und ich denke, wenn man vor Ort ist, versteht man sehr gut, warum wir den Golan niemals verlassen werden», sagte er bei einem Treffen mit dem Nationalen Sicherheitsberater der USA, John Bolton, in Jerusalem.

In Israel wird am 9. April ein neues Parlament gewählt. Trotz Korruptionsermittlungen gegen ihn hofft Netanjahu auf ein weiteres Mandat. Kommende Woche reist er nach Washington, um Trump zu treffen.

Ende 2017 hatte der US-Präsident Jerusalem als Hauptstadt Israels anerkannt. Damit hatte er mit einem jahrzehntelangen internationalen Konsens gebrochen, einer endgültigen Friedensvereinbarung zwischen Israel und den Palästinensern nicht vorzugreifen. Die US-Botschaft in Israel wurde von Tel Aviv nach Jerusalem verlegt und im Mai vergangenen Jahres offiziell eingeweiht.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Donald TrumpGolanhöhenBenjamin Netanjahu