Die Etappen vom US-Wahltag bis zum Amtsantritt
Zwischen der Präsidentschaftswahl am Dienstag und dem Amtsantritt des Wahlsiegers oder der Wahlsiegerin am 20. Januar vergehen rund zweieinhalb Monate. Die Etappen:
Der grosse Wahltag. So wie 2020 könnte es auch in diesem Jahr am Wahlabend keinen klaren Sieger geben. Da in einigen entscheidenden Bundesstaaten ein äusserst knapper Wahlausgang erwartet wird, könnte sich dort unter anderem auch wegen der Auszählung der Briefwahlstimmen die Bekanntgabe des Ergebnisses verzögern.
Absehbar sind auch zahlreiche Rechtsstreitigkeiten. Bis zu diesem Tag müssen mögliche Rechtsstreitigkeiten in einzelnen Bundesstaaten über den Wahlausgang beigelegt sein, damit der US-Kongress das Ergebnis nicht zurückweisen kann.
Ein sicherer Hafen für das Ergebnis
Diese in einem Bundesgesetz festgehaltene Regel wird als «safe harbor» (sicherer Hafen) bezeichnet. In den 50 Bundesstaaten sowie im Hauptstadtbezirk Washington DC kommen die gewählten Wahlleute zusammen und geben ihre Stimme für den siegreichen Kandidaten ab.
Bis zu diesem Datum müssen die zertifizierten Wahlergebnisse aus den Bundesstaaten beim US-Kongress eingegangen sein. In Washington wird der neu gewählte Kongress vereidigt.
Auszählung und Bestätigung: Der letzte Schritt
Bei einer gemeinsamen Sitzung von Repräsentantenhaus und Senat werden die Stimmen der Wahlleute ausgezählt und bestätigt. Für einen Sieg braucht ein Kandidat die Stimmen von mindestens 270 der 538 Wahlleute.
Der Sieger oder die Siegerin der Präsidentschaftswahl wird vereidigt. Seine oder ihre Amtszeit beginnt um Punkt 12.00 Uhr mittags.