Joe Biden gewinnt die Vorwahl in Michigan, doch ein ungewöhnlicher Protest zeigt sich.
Ein Wahlschild und eine amerikanische Flagge sind vor einem Vorwahlbüro in Dearborn, Michigan zu sehen. Foto: Paul Sancya/AP/dpa
Ein Wahlschild und eine amerikanische Flagge sind vor einem Vorwahlbüro in Dearborn, Michigan zu sehen. - sda - Keystone/AP/Paul Sancya

US-Präsident Joe Biden hat die Vorwahl der Demokraten im Bundesstaat Michigan zwar klar gewonnen, aber eine ungewöhnlich hohe Zahl der Wählerinnen und Wähler votierte allerdings für «unentschieden». Der praktisch konkurrenzlose Amtsinhaber lag US-Medien zufolge nach Auszählung von etwa 99 Prozent der Stimmen am Mittwochmorgen (Ortszeit) mit gut 81 Prozent klar in Führung. Allerdings stimmten gut 100'000 Menschen für «unentschieden» (13 Prozent).

Das ist deutlich mehr als in vergangenen Vorwahlen und dürfte in grossen Teilen als Protest gegen Bidens Unterstützung für Israel im Gaza-Krieg zu werten sein. In Michigan leben verhältnismässig viele Muslime. Auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump lag bei der Vorwahl der Republikaner klar vor seiner Konkurrentin Nikki Haley und konnte einen Sieg einfahren. Nach Auszählung von etwa 99 Prozent aller Stimmen kam Trump auf 68,2 Prozent, Haley auf 26,5 Prozent.

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