US-Präsident Joe Biden hat sich zu den zuletzt aufgetretenen Flugobjekten geäussert. Den Abschuss von Chinas Spionageballon rechtfertige er nicht.
Spionageballon
Der Spionage-Ballon über dem US-Bundesstaat Montana. Joe Biden ist empört über den mutmaßlichen Überwachungsversuch der Chinesen. - CHASE DOAK/AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat den Abschuss von Chinas Spionageballon verteidigt.
  • Es sei eine klare Botschaft an Peking gewesen.

US-Präsident Joe Biden hat den Abschuss eines mutmasslichen chinesischen Spionageballons durch das amerikanische Militär gegen Kritik aus Peking verteidigt. «Ich entschuldige mich nicht für den Abschuss dieses Ballons», sagte Biden am Donnerstag in Washington.

Die USA suchten keinen Konflikt mit China und wollten keinen neuen Kalten Krieg. Es gehe lediglich um einen Wettbewerb zwischen beiden Staaten. Diplomaten beider Länder seien weiter in Kontakt. «Und ich erwarte, dass ich mit Präsident Xi sprechen werde», betonte er mit Blick auf seinen chinesischen Amtskollegen Xi Jinping.

Abschuss sei klare Botschaft gewesen

In diesem Fall habe China allerdings die Souveränität der Vereinigten Staaten verletzt. Das sei nicht hinnehmbar, sagte Biden. Der Abschuss sei daher geboten gewesen, um Peking eine klare Botschaft zu senden.

Anfang Februar hatte das US-Militär einen mutmasslichen chinesischen Spionageballon vor der Küste des Bundesstaats South Carolina über dem Atlantik abgeschossen. Die US-Regierung wirft China vor, es habe damit Militäreinrichtungen ausspionieren wollen. Peking sprach dagegen von einem zivilen Forschungsballon, der vom Kurs abgekommen sei – den Abschuss wertete die chinesische Regierung als «Überreaktion». Der Vorfall sorgte für zusätzliche Spannungen im ohnehin belasteten Verhältnis beider Atommächte.

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