Der Vulkanausbruch auf der Kanareninsel La Palma hat bereits mehr als 300 Häuser zerstört.
Eruption des Cumbre Vieja
Eruption des Cumbre Vieja - AFP
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Das Wichtigste in Kürze

  • Lavastrom fliesst weiter Richtung Meer.

Seit Sonntag seien insgesamt 320 Gebäude und 154 Hektar Land durch die Lava zerstört worden, hiess es in einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht des europäischen Erdbeobachtungsdienstes Copernicus. Nach Angaben der örtlichen Behörden dürften die Zahlen weiter steigen, während sich der Lavastrom vom Vulkankegel Cumbre Vieja unaufhaltsam weiter Richtung Meer wälzt.

Ursprünglich war erwartet worden, dass der Lavastrom bereits am Montagabend das Meeresufer erreicht, die Fliessgeschwindigkeit verlangsamte sich dann jedoch. Die Experten befürchten, dass sich giftige Gase bilden könnten, sobald die heisse Lava ins Wasser fliesst. Auch Explosionen glühender Lavabrocken und kochend heisse Flutwellen sind nach Angaben der US-Erdbebenwarte USGS möglich.

Der Cumbre Vieja war am Sonntag zum ersten Mal seit 50 Jahren ausgebrochen. Tausende Anwohner mussten seither ihre Häuser verlassen. Laut dem kanarischen Vulkanforschungsinstitut Involcan kann die Eruption noch zwischen drei und zwölf Wochen andauern.

Die Kanaren, zu denen auch die beliebten Ferieninseln Gran Canaria, Teneriffa und Lanzarote gehören, sind vulkanischen Ursprungs. Der letzte Ausbruch des Cumbre Vieja hatte sich 1971 ereignet.

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