Nach einem Todesfall in Florida (USA) soll ein Amazon Echo mit den Aufnahmen für Klarheit sorgen.
Amazon echo
Der Lautsprecher Amazon Echo mit dem Alexa Voice Service. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Eine 32-jährige Frau ist durch einen Speer ums Leben gekommen.
  • Ihr Freund wird verdächtigt, bestreitet jedoch jede Mitschuld.
  • Die Aufnahmen eines Amazon Echo sollen nun weitere Hinweise liefern.

Die Sprachassistentin Alexa von Amazon könnte in Florida als Zeugin vor Gericht aussagen. Es geht um einen Fall, der sich laut «ABC News» am 12. Juli ereignet haben soll.

Eine 32-jährige Frau wurde mit einem Speer tödlich verletzt. Die Ermittler gehen dem Verdacht nach, ihr Freund habe sie mit dem Speer umgebracht. Der Verdächtigte bestreitet das.

Nach der Aussage des Freundes hätte sich das Paar gestritten. Als er die Frau vom Bett zerren wollte, habe sie sich am Speer festgehalten. Dabei sei dieser abgebrochen und dabei hätte sich die Frau die tödlichen Wunden zugezogen.

Amazon Echo als Zeuge?

Zum Tatzeitpunkt habe sich ein Amazon Echo im Raum befunden. Die Polizei will nun prüfen, ob allfällige Aufnahmen Klarheit bringen könnten.

Der Lautsprecher Amazon Echo wird jedoch erst bei Schlüsselwörtern wie «Alexa» oder «Echo» aktiviert. Es ist also fraglich, ob das Gerät überhaupt etwas aufgenommen hat.

Der Anwalt des Verdächtigten sagte gegenüber «ABC News», er sei grundsätzlich gegen solche Beweise. Sie würden zutiefst in die Privatsphäre der Menschen eingreifen. In diesem Fall begrüsse er es jedoch, da die Aufnahmen höchstens die Unschuld seines Mandanten zeigen könnten.

Amazon betonte, das Unternehmen schütze die Kundendaten. Die Herausgabe würde nur erfolgen, wenn eine legale und zwingende Aufforderung dazu bestünde, wie in diesem Fall durch den Durchsuchungsbefehl.

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