In einem TV-Interview übte der Witwer der erschossenen Kamerafrau Halyna Hutchins scharfe Kritik an Alec Baldwin, der sich selbst als Opfer dargestellt habe.
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Alec Baldwin telefoniert auf dem Parkplatz vor dem Santa Fe County Sheriff's Office, nachdem er zu dem Vorfall am Set des Films «Rust» am Stadtrand von Santa Fe befragt wurde (Archiv). - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Am Filmset von «Rust» wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins versehentlich erschossen.
  • Nun wurde Alec Baldwin von Hutchins' Witwer Matthew Hutchins scharf kritisiert.
  • Demnach habe sich Baldwin nach dem Vorfall selbst als Opfer dargestellt.

Am Filmset des Western «Rust» kam es zu einem tödlichen Vorfall. Bei diesem wurde die Kamerafrau Halyna Hutchins getötet. Nun spricht ihr Mann, der harte Worte für Hollywood-Star Alec Baldwin findet.

Baldwin habe sich nach dem tödlichen Vorfall bei den Dreharbeiten zu dem Western «Rust» quasi selbst als Opfer dargestellt. Dies sagte Matthew Hutchins in einem veröffentlichten Interview des Senders NBC.

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Nach dem Vorfall beteuerte Alec Baldwin: «Habe nicht abgedrückt». - Screenshot

«Die Vorstellung, dass die Person, die die Waffe hält und den Schuss verursacht, nicht verantwortlich ist, halte ich für absurd». Dies führte der Witwer weiter aus. Bei dem Dreh seien zahlreiche Sicherheitsvorschriften grob missachtet worden.

Alec Baldwin weist Schuld zurück

Baldwin sagte im Dezember in einem Interview des Senders ABC, er sei nicht verantwortlich für das, was passiert sei. Er habe die Waffe gehalten, aber nicht abgedrückt. Er habe «keine Ahnung», wie die scharfe Munition ihren Weg in die Waffe fand.

Bei dem tödlichen Dreh-Vorfall auf einer Filmranch in Santa Fe waren Chef-Kamerafrau Hutchins (42) am 21. Oktober tödlich verletzt und Regisseur Joel Souza an der Schulter getroffen worden.

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Brian Panish (l), ein Anwalt der Familie Hutchins. Knapp vier Monate nach dem Tod von Halyna Hutchins haben die Angehörigen der Kamerafrau Klage eingereicht. Foto: Chris Pizzello/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Baldwin, der als Hauptdarsteller und Produzent bei dem Film mitwirkt, hatte die Waffe bei der Probe für eine Szene bedient. Ermittlungen ergaben, dass in dem Colt eine echte Kugel steckte. Die Ermittlungen der Polizei zur Frage, wie es dazu kommen konnte, dauern an.

Die Angehörigen der ukrainisch-amerikanischen Kamerafrau hatten eine Klage gegen Baldwin und andere Film-Mitwirkenden in Santa Fe (New Mexico) eingereicht. Dies wegen widerrechtlicher Tötung. Hutchins hinterlässt Ehemann Matthew und einen neunjährigen Sohn.

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