Die USA und der Flugzeugbauer Boeing haben nach langem Streit den Kaufvertrag über die neue Präsidentenmaschine Air Force One abgeschlossen.
Donald Trump Airforce one
Das Präsidentenpaar Melania und Donald Trump erhält einen neuen Flieger. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Boeing und die USA haben den Vertrag für die neue Air Force One unterzeichnet.
  • Basis der Präsidentenmaschine soll der Boeing-Jumbo 747-8 sein.

Für 3,9 Milliarden US-Dollar soll Flugzeugbauer Boeing für US-Präsident Donald Trump zwei Flugzeuge auf Basis des Boeing-Jumbos 747-8 planen und bauen, wie das US-Verteidigungsministerium am Dienstagabend mitteilte. Der Deal über die neue Air Force One war im Februar informell ausgehandelt worden. Boeing kann damit während der gerade laufenden Luftfahrtmesse im britischen Farnborough einen weiteren Grossauftrag verbuchen.

Trump hatte Boeing Ende 2016 wegen der zunächst geplanten Kosten von mehr als vier Milliarden Dollar kritisiert und gefordert: «Streicht die Order!» Boeing-Chef Dennis Muilenberg versprach danach: «Wir werden es für weniger schaffen.» Ein Boeing-Sprecher sagte am Mittwoch, der Hersteller könne sich zum Preis und weiteren Details nicht äussern.

Ein Sprecher des Weissen Hauses hatte im Februar gesagt, die US-Steuerzahler würden dank Trumps Nachverhandlungen mehr als 1,4 Milliarden Dollar sparen. Öffentliche Schätzungen gehen allerdings nur von einigen hundert Millionen Dollar Ersparnis aus.

Die hohen Kosten entstehen vor allem dadurch, dass der Jumbo-Jet – eigentlich der zweitgrösste Passagierjet der Welt – für den US-Präsidenten zu einer fliegenden Festung umgerüstet wird. Eine normale 747-8 kostet laut Preisliste gut 400 Millionen Dollar. Zudem sind bei Flugzeugbestellungen hohe Rabatte üblich.

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