Nach Treffen bezeichnet Trump Merz als «Freund»
Beobachter und Beteiligte ziehen nach dem Treffen von Trump und Merz Bilanz. Die Gespräche verliefen freundlich, befürchtete Konflikte blieben aus.

Amerikas Präsident Donald Trump empfing den deutschen Kanzler Friedrich Merz im Oval Office am Donnerstag zu einem ersten persönlichen Austausch. Das Treffen stand im Zeichen wachsender transatlantischer Spannungen und drohender US-Zölle gegen Europa.
Merz traf auf einen US-Präsidenten, der seit seiner Rückkehr ins Amt wiederholt die europäischen Verbündeten kritisiert hat. Laut «Reuters» reiste Merz mit der klaren Agenda nach Washington, US-Unterstützung für die Ukraine zu sichern und Zölle abzuwenden.
Die Atmosphäre war entspannt, wie Merz festhielt: «Das Treffen mit Trump war länger als erwartet – und in wirklich guter Atmosphäre.» Trump bezeichnete Merz im Anschluss als «sehr gute Person, mit der man arbeiten kann», so «CNBC».
Beobachter sehen geschickte Diplomatie
Die Gespräche verliefen freundlich, wie auch «The New York Times» schildert. Merz, der selten sprach, habe mit seiner respektvollen Art Beachtung gefunden und sei warm empfangen worden.

Trump lobte Merz’ Englischkenntnisse und seine Offenheit, während Merz auf historische Verbindungen zwischen beiden Ländern verwies. Laut «CNBC» gelang es Merz, sensible Themen wie die Unterstützung der Ukraine geschickt anzusprechen.
Trump betonte, dass er «Freundschaft» gegenüber Merz empfinde, wie «The New York Times» festhält. Die Begegnung habe das beidseitige Interesse an einer Verbesserung der Beziehungen unterstrichen.
So nah steht Trump Merz inhaltlich
Beide Politiker sind wirtschaftsnah und stammen aus konservativen Parteien, was die Gesprächsebene erleichterte, wie «Reuters» feststellt. Trump und Merz teilen ähnliche Ansätze in den Themen Migration, Wirtschaft und Sicherheitspolitik.

Merz ist seit Jahren für transatlantische Zusammenarbeit aktiv, etwa als Vorsitzender der «Atlantic Bridge». Merz und sein Team sollen sich zudem intensiv auf das Treffen vorbereitet, um Eskalationen zu vermeiden.
Internationale Beobachter sehen im Treffen zwischen Trump und Merz einen ersten Schritt zur Verbesserung der transatlantischen Beziehungen. Die Tatsache, dass das Treffen ohne grössere Spannungen verlief, wird als Erfolg gewertet.